Darauf kommt es an
- die richtigen Bohrer
- sicheres Befestigen
- der Lappentrick
- Überkleben
- das Kühlmittel
die richtigen Bohrer
Aluminium ist relativ problematisch, wenn es um das Bohren geht. Im Handel gibt es – einigermaßen teure – Aluminiumbohrer, die speziell für diesen Zweck geeignet sind. Mit hochwertigen Metallbohrern – beispielsweise mit Titanbeschichtung – kann man sich aber ebenfalls behelfen.
Wichtiger ist dabei, die richtige Bohrtechnik zu verwenden. Wenn Löcher in einer Größe gebohrt werden, bei der der Bohrer schon eine Querschneide aufweist (das ist nur bei größeren Bohrern, meist ab 10 mm der Fall) muss unbedingt mit einem kleineren Bohrer vorgebohrt werden.
Zum Vorbohren sollte möglichst ein Bohrer in der Breite der Querschneide gewählt werden. In der Regel funktioniert vorbohren mit einem Drittel der gewünschten Endgröße aber recht gut.
sicheres Befestigen
Das Werkstück muss auf jeden Fall sicher eingespannt werden. Ein Festfressen des Bohrers ist häufig, dadurch kann das Werkstück aus der Hand gerissen werden und böse Schnittwunden verursachen.
Außerdem sollte möglichst ein Bohrständer verwendet werden.
der Lappentrick
Ein vierfach gefalteter Baumwolllappen über der Bohrstelle befestigt verhindert sowohl ein Festfressen des Bohrers recht wirksam als auch ein seitliches Verziehen.
Ankörnen reicht in der Regel nicht aus, um den Bohrer auf gerader Bahn zu halten.
das Kühlmittel
Beim Bohren von Aluminium muss der Bohrer auf jeden Fall mit einem geeigneten Öl laufend gekühlt werden. Am besten geeignet ist spezielles Bohröl. Petroleum kann ebenfalls verwendet werden, Motorenöl WD 40 ist auch möglich.
Löcher in Aluminium bohren – so geht es
- Werkstück
- Motoröl, Petroleum oder Bohröl
- Schraubstock
- Bohrmaschine (möglichst mit Ständer)
- alter Lappen aus Baumwolle
1. Bohrstelle markieren und Werkstück fixieren
Das Werkstück vermessen und die Bohrstelle markieren. In den Schraubstock spannen und zentriert ausrichten. Nach dem Ausrichten den Baumwolllappen vierfach falten und über die Bohrstelle legen. Werkstück und Lappen wieder sicher im Schraubstock befestigen.
2. Vorbohren wenn nötig
Mit einem kleineren Bohrer ohne Querschneide vorbohren, wenn nötig. Ansonsten kann die benötigte Bohrergröße direkt verwendet werden.
3. Bohren
Langsam bohren. Sehr geringe Drehzahlen verwenden. Keinen Druck auf den Bohrer ausüben, sondern den Bohrer die Arbeit machen lassen. Sehr langsamen Vorschub verwenden.
Beim Bohren von Aluminium öfter entspanen. Das geschieht, indem man während dem Bohren immer wieder Druck nachlässt. Damit können sich keine größeren Späne bilden.