Baustoffe – beliebter Ort für Asbest
Obwohl die Gefahr, die durch asbesthaltige Baustoffe verursacht wird, bereits Anfang der siebziger Jahre belegt war, wurden die Baustoffe in Deutschland erst 1993 komplett verboten. Gerade bei einem langlebigen Produkt, wie einem Baustoff ist das natürlich eine extrem kurzsichtige Herangehensweise.
Daher sind also auch heute noch in vielen Häusern asbesthaltige Baustoffe vorhanden, die wie der Fliesenkleber, nun beim Entfernen eine Gefahr für die Hausbesitzer und ihre Familien darstellen.
Fliesenkleber – er ist noch da
In einem Viertel aller Gebäude, die vor 1995 gebaut oder renoviert wurden, ist auch heute noch Fliesenkleber verbaut, in dem Asbest enthalten ist. Auch Spachtelmassen mit Asbest befinden sich noch ebenso häufig in den Häusern.
Profi und Labor
Ob in Ihrem Haus tatsächlich ein asbesthaltiger Fliesenkleber verwendet wurde, können Sie so nicht herausfinden. Die Farbe des Fliesenklebers ist mit Asbest genauso grau wie ohne die schädlichen Fasern. Der sichere Weg führt über ein Fachunternehmen für Asbestentsorgung. Diese Fachleute entnehmen dann eine kleine Probe des Fliesenklebers und lassen ihn in einem Labor testen.
Schützen und Vorsorgen
Sie sollten in jedem Fall Schutzmaßnahmen ergreifen, wenn Sie ältere Fliesen entfernen wollen. Der Fliesenkleber darunter kann Asbest enthalten. Viele Heimwerker vergessen diese Gefahr immer sehr gern. Da die sehr feinen Fasern von Asbest für das menschliche Auge unsichtbar sind, lässt sich das Problem auch sehr leicht verdrängen. Doch Sie schädigen nicht nur sich selbst, sondern auch Ihre ganze Familie.