Wasseraufnahmevermögen von Naturstein und Holz
Die Hersteller von Steinzeug zeichnen ihre Produkte mit Frostsicherheit mit einer stilisierten Eisblume aus. Diese Balkonfliesen gehören immer den Wasseraufnahmevermögen-Gruppen Eins A oder B an. Diese Klassifizierung garantiert eine Wasseraufnahme von unter drei Prozent. In der Frostsaison ist diese Menge zu gering, um das in den Balkonfliesen gefrierende Wasser zu kleinen „Minen“ zu machen, die den Stein oder die Keramik sprengen können.
Bei der Wahl von Naturstein für die Balkonfliesen sind Weichgesteine wie Kalkstein und Sandstein meist nicht frostsicher, was auch auf einige Marmorarten zutrifft. In den meisten Fällen von Natur aus frostsicher sind Granit, Porphyr und Basalt. Die Hersteller testen ihre Produkte und teilen sie in die Gruppen frostsicher, bedingt frostsicher und nicht frostsicher ein.
Balkonfliesen aus Holz müssen aus Hartholzarten bestehen und in vielen Fällen vorbehandelt werden. Typische Methoden sind die Kesseldruckimprägnierung und die thermische Behandlung mit Wärme. Wie bei Stein gilt es, die Wasseraufnahme zu senken, was zusätzlich durch die Vermeidung von stehendem Stauwasser unterstützt wird.
Frostsicheres Zubehör und Montage
Entscheidend für die Frostsicherheit der Balkonfliesen ist neben den Fliesen selbst die Qualität und Art des Zubehörs und die fachgerechte Verlegung.
- Sowohl der Fliesenkleber als auch die Fugenmasse müssen im getrockneten Zustand frostsicher sein, damit sich die frostsicheren Balkonfliesen nicht lösen.
- Da ein Kiesbett als Frostbremse auf einem Balkon selten realisierbar ist, muss der Untergrund fachgerecht angelegt und jeder Hohlraum vermieden werden.