Genehmigungspflicht beachten
Einzelne Baumaßnahmen können in manchen Gemeinden erforderlich machen, zuerst einen Ausführungsplan einzureichen. Über entsprechende Pflichten sollte man sich also im Vorfeld erkundigen.
Filterschicht anlegen
Unterhalb der Palisaden muss eine sogenannte Filterschicht aus Kies angelegt werden. Sie sollte in jedem Fall mindestens 15 bis 20 cm tief sein.
Wenn der Untergrund unterhalb der Filterschicht nicht ausreichend tragfähig ist, muss hier unter Umständen die Tragfähigkeit mit einer ausreichend dicken Schicht Magerbeton hergestellt werden. Das hängt aber sowohl von Höhe und Gewicht der Palisaden als auch von der jeweiligen Bodenbeschaffenheit ab.
Drainage bei nicht ausreichender Sickerfähigkeit
Werden Betonpalisaden zum Abfangen oder Befestigen einer Böschung eingesetzt, ist einerseits auf eine entsprechende wasserdichte Abdeckung der böschungsseitigen Palisadenfläche zu achten.
Andererseits muss bei Böschungen, die nicht über eine ausreichende Sickerfähigkeit verfügen, zusätzlich eine Drainage verlegt werden. Hier sollte auf jeden Fall bei der Planung ein Experte zu Rate gezogen werden.
Einbautiefe beachten
Betonpalisaden müssen für eine ausreichende Stabilität mindestens ein Drittel ihrer Höhe in das Erdreich eingebaut werden. Bei Palisaden von beispielsweise 330 mm Höhe müssen mindestens 110 mm innerhalb des Erdreichs liegen.
Bei der Planung der Palisadenhöhe ist das entsprechend zu berücksichtigen.
Betonpalisaden professionell setzen
- Betonpalisaden
- Magerbeton oder Schnellbeton
- Kies
- Betonwanne und Betonrührer
- Spaten
- Richtschnur und Pflöcke
- Maßband
1. Untergrundvorbereitung
Die Palisadenlinie exakt ausmessen und festlegen. Anfangs- und Endpunkt mit einem Holzpflock markieren. Zwischen beiden Holzpflöcken eine Richtschnur spannen. Sie dient später dem exakten Ausrichten der einzelnen Palisaden und dem exakten Beibehalten der Richtung.
Danach einen Graben ausheben, dessen Tiefe mindestens einem Drittel der Palisadenhöhe samt der Höhe der Filterschicht (rund 20 cm) entspricht. Die Tragfähigkeit des Grabengrunds überprüfen. Ist sie nicht ausreichend, muss ein Betonbett zur Stabilisierung angelegt werden.
Der Graben sollte für eine ausreichend starke seitliche Befestigung für durchschnittlich große Palisaden ungefähr 60 cm breit ausgehoben werden. Die Richtschnur sollte dabei mittig über den Graben verlaufen.
2. Frostfreie Gründung anlegen
Die frostreie Gründung ist eine rund 20 cm hohe Kiesschicht, mit der der Graben zuerst ausgefüllt wird. Bei konstruiertem Betonbett kommt sie auf den ausgehärteten Betongrund.
3. Palisadenreihe herstellen
Die Palisaden exakt entlang der gespannten Richtschnur setzen. Auf exakte Abstände und gleiche Höhe der Palisaden achten.
Nach dem Setzen werden die Palisaden seitlich mit Beton verfüllt. Er dient als seitliche Stütze. Der Beton muss erst vollständig aushärten, bevor man weiterarbeiten kann. Je nach Betonart kann das einige Tage dauern. Währenddessen den Graben mit Baufolie abdecken. Die Höhe der seitlichen Stütze sollte bis ungefähr 5 oder 10 cm unter den Grabenrand reichen.
4. Graben schließen
Der Rest des Grabens wird nach dem Aushärten des Betons mit Kies und darüber einer Schicht Erde gefüllt. Die Erdschicht sollte festgestampft werden.