Bekannte Bleiquellen
Wer sich akut oder chronisch mit Blei vergiftet, erleidet den sogenannten Saturnismus, wie die Vergiftung mit dem Schwermetall bezeichnet wird. Wir giftig Blei wirklich ist, wurde erst in den 1950er-Jahren durchschlagend erkannt. Bis dahin wurden viele Wasserleitungen aus Blei eingesetzt, in der Malerei bleihaltige Farben eingesetzt und der Kraftstoff für Fahrzeuge mit Blei versetzt.
Seit der Abschaffung verbleiten Benzins in der Zeitspanne zwischen 1980 und 2000 ist die durchschnittliche Bleibelastung in der Umwelt unter ein gesundheitsgefährdendes Maß gesunken. Es gibt allerdings immer noch Situationen, in denen riskante giftige Bleimengen entstehen können. Typische Beispiele sind:
- Alte Zinngeschirre
- Vor 1970 installierte Wasserleitungen
- Flugzeugbenzin bzw. Kerosin
- Pilze und bodendeckende Pflanzen in der Nähe von Schwerindustrieanlagen
- Muschel in der Nähe von Abwassereinleitungen und Hafenanlagen
Gesundheitliche Auswirkungen des Gifts
Blei ruft eine ganze Reihe an körperlichen Symptomen hervor, die bei einer Vergiftung eintreten:
- Eingeschränkte Blutbildung erzeugt „blassgraue“ Färbung
- Erhöhter Blutdruck und Störungen der Herzschlagfrequenz
- Motorische Störungen bis zu Lähmungen
- Magenschmerzen bis zu Blutungen und Erbrechen
Die sicherste Diagnosemethode ist die Untersuchung des Bleigehalts im Blut.