Einbau-Problematik
In vielen Fällen ist das Platzangebot in der Küche für Geräte beschränkt. Es sollen daher in einem Einbauelement unter Umständen mehrere Geräte kombiniert werden.
In anderen Fällen kann es vorkommen, dass ein besonders breites Ceranfeld gewählt wird. Da die Standard-Einbau-Elemente in der Regel nur 60 cm Breite haben, steht das Kochfeld dann entsprechend über. Wenn sich unter dem daneben liegenden Element der Geschirrspüler befindet, wäre dann das Ceranfeld zumindest zum Teil über dem Geschirrspüler.
Grundsätzliche Bedenken
Bei einer solchen Einbau-Situation gibt es einige grundlegende Bedenken:
- Kombination aus Starkstrom und hohen Wassermengen auf engem Raum
- Temperaturen
- mögliche Kondensatbildung und Elektronik-Schäden
Kombination aus Starkstrom und hohen Wassermengen auf engem Raum
Eine problematische Situation ergibt sich wegen der hohen Wassermenge im Geschirrspüler, die sich dann in unmittelbarer Nähe des Starkstromanschlusses befindet. Planerisch sollte eine solche Kombination aus Sicherheitsgründen eher vermieden werden.
Temperaturen
Vielfach werden auch die vom Geschirrspüler abgegebenen Temperaturen und insbesondere die häufigen Temperaturschwankungen als Argument gegen einen Einbau angeführt. Das Argument der Temperatur selbst kann man insofern entkräften, als ein eventuell unter dem Herd liegender Backofen deutlich höhere Temperaturen erzeugen würde. Temperaturschwankungen können aber problematisch sein.
Mögliche Kondensatbildung und Elektronik-Schäden
Bei Spülmaschinen, die unter die Arbeitsplatte gebaut sind, findet zwischen der Oberkante der Spülmaschine und der Unterkante der Arbeitsplatte kein Luftaustausch im Luftspalt statt. Hier könnte sich also gegebenenfalls Kondensat bilden, das nachfolgend die Elektronik des Ceranfelds stören könnte.
Fachliche Auskunft
Eine konkrete, einhellige fachliche Auskunft gibt es nicht. Küchengerätehersteller und Händler vertreten zu diesem Thema teilweise unterschiedliche Meinungen. Während einige eine solche Kombination für unbedenklich halten, raten andere dringend davon ab, allerdings jeweils mit abweichenden Begründungen.
Sollte ein Gerätehersteller für sein Gerät allerdings einen solchen Einbau rundheraus verbieten, sollte man dem Folge leisten und umplanen – ansonsten kann es sein, dass man Garantieansprüche verliert.