Diese Dächer können gestrichen werden
- Tondachziegel
- Eternit
- Bitumengedeckte Flachdächer
Farbige Beschichtungen sind nicht überall gefahrlos. Sie sind auch lediglich eine rein kosmetische Maßnahme.
Tondachziegel
Acrylbeschichtung
Diese Beschichtungen werden häufig von zweifelhaften Unternehmen angeboten. Sie sollen nicht nur das Dach verschönern, sondern auch für verbesserten UV-Schutz und eine längere Lebensdauer des Daches sorgen.
Diese Vorteile können farbige Beschichtungen auf Acrylbasis nicht erzielen. Auch eine wärmedämmende Wirkung haben sie nicht. Sie schränken im Gegenteil die Dämmwirkung des Tonziegels ein.
Eine Acrylbeschichtung ist meist nur wenige Jahre haltbar, bevor sie abblättert.
Professionelle Beschichtungen
Professionelle Dachlacke sind teuer und müssen sachgerecht verarbeitet werden. Nano-Beschichtungen bringen meist tatsächlich einen wirksamen Selbstreinigungseffekt des Daches. Die Lebensdauer des Dachs wird aber auch dadurch nicht verlängert.
Eternit
Alte Eternitplatten enthalten gesundheitsgefährdendes Asbest. So lange die Platten unbeschädigt sind, können keine gefährlichen Fasern austreten.
Wenn alte Eternitplatten verwittern, können allerdings Asbestfasern in die Umgebungsluft gelangen. Als Sanierungsmaßnahme gibt es Anstriche, die Eternit für einige Jahre „kapseln“ und so die Gefahr bannen können.
Im Vergleich zum Abriss und teurer Spezialentsorgung ist das eine – wenigstens temporär wirksame – sinnvolle Maßnahme.
Bitumengedeckte Flachdächer
Für Bitumen gibt es besondere Dachlacke. Silberfarbige Beschichtungen erhöhen dabei auch die Widerstandsfähigkeit gegen UV-Strahlen und verlängern die Lebensdauer der Bitumenbahnen.
Bei Dachpappe muss darauf geachtet werden, ob es sich um besandete oder unbesandete Dachpappe handelt. In beiden Fällen kommen unterschiedliche Dachlacke zum Einsatz.