Dachüberstand und Dachkasten
Ein ausreichend großer Dachüberstand kann für ein Haus recht vorteilhaft sein – früher war das sogar noch viel öfter gebräuchlich als heute. In der Regel wird der Dachüberstand schon beim Bau mit geplant, es gibt aber auch die Möglichkeit (mit einigem Aufwand) ein Dach über die Fassade hinaus zu verlängern.
Wenn ein Dachüberstand besteht, muss dieser auf jeden Fall entsprechend verkleidet werden, um keine Windangriffsfläche unter dem Dach zu bieten.
Diese Verkleidung heißt auch Dachkasten. Wie Sie hergestellt wird, und welche Materialien dafür zum Einsatz kommen, finden Sie in der Übersicht unten kurz erklärt.
Die wichtigsten Vorteile von einem Dachüberstand
- Schutz der Fassade vor Verwitterung
- Schutz aller Holzteile der Fassade und der Fenster und Türen
- bessere Beschattung der Fassadenfläche im Sommer, dadurch geringere Temperaturunterschiede
So wird ein Dachkasten an der Traufe aufgebaut
- Holz für Unterkonstruktion
- Befestigungsmittel (Schrauben, Winkel)
- Holzbretter für die Verkleidung
- Montagewerkzeug, Akkuschrauber, etc.
1. Unterkonstruktion errichten
Wenn Sparren und Sparrenköpfe in einer Flucht liegen, was sich mit Hilfe einer Richtschnur ermitteln lässt, kann auf eine Unterkonstruktion oft verzichtet werden, und die Bretter direkt an die Sparren geschraubt werden.
Bei Altbauten gibt es hier oft Abweichungen – dort muss eine Unterkonstruktion aus imprägniertem Holz für eine erst einmal ebene Oberfläche sorgen.
2. Bretteranzahl ermitteln
In der Regel werden Nut- und Feder Bretter zum Verkleiden verwendet – aus zwei zusammengesteckten Brettern kann man dann die Deckbreite eines Bretts teilen, und daraus ermitteln, wie viele Bretter man für die gesamte Überstandsbreite benötigt.
Die Bretter können dann einfach entweder an der Unterkonstruktion oder direkt an den Sparren geschraubt oder geschossen werden.
3. Frontverkleidung
Die Front wird auf genau die gleiche Art und Weise mit Brettern verkleidet wie die Unterseite des Dachkastens. Damit ist der Dachkasten fertig.