Mauerwerk prüfen
Viele Menschen stellen sich unter einer Durchreiche zwei typische Klappen an der Wand vor, die eine Verbindung zwischen Essplatz und Küche bilden. Zeitgemäße und moderne Innenarchitektur lässt sich auch jenseits dieses Prototypen umsetzen. Beim Gestalten einer Durchreiche können größere Durchbrüche für einen offenen weitläufigen Wohneffekt sorgen. Schiebefenster aus Echt- und Acrylglas dienen als Geruchssperren, ohne Lichteinfall und Großzügigkeit zu mindern.
Bei der Planung einer Durchreiche muss zuerst bauseitig geprüft werden, ob der Ort des Wanddurchbruchs in irgendeiner Weise statisch eingeschränkt ist. In vielen Fällen haben Trennwände zwischen Küche und Wohnbereich keine tragende Funktion. Neben diesem Umstand müssen zwei weitere Baueigenschaften geprüft werden:
- Mauerwerk beziehungsweise Wandbeschaffenheit
- Eventuelle Versorgungsleitungen für Strom und/oder Wasser
Füllungen in Zargenrahmen einsetzen
Eine Durchreiche ähnelt der Konstruktion eines Fensters. Der Mauerwerksrahmen besteht aus einer umlaufenden Zarge. Gegebenenfalls muss an oberen Abschluss ein stabilisierendes Sturzelement eingesetzt werden. In den Rahmen können unterschiedliche Füllungen montiert werden:
- Ein- oder zwei blickdichte oder transparente Klapptüren
- Schiebetüren aus Holz, Echtglas oder Acrylglas
- Rolladen- oder Jalousieverschluss
- Offene Variante ohne Füllung
- Falttüren mit Ziehharmonikatechnik
Durchbruch mit Bohrlöchern vorbereiten
Beim Wanddurchbruch wird meist ein rechteckiges Loch durchstoßen. Idealerweise folgt der Durchbruch dem Verlauf des gegebenen Mauerwerks. Als obere Begrenzung beziehungsweise Sturz sollte eine Steinposition gewählt werden, die beidseitig die Mauersteine in den nicht durchbrochenen Bereich ragen lässt.
Beim Durchbrechen können die Ecken und die Mitte der Mauerfläche durchbohrt werden. Anschließend ist ein Bohrlochsetzen in etwa Abständen von etwa fünf Zentimetern hilfreich. Dabei wird immer von oben nach unten gearbeitet. Die Bohrlinien werden anschließen mit Hammer und Meißel nachgeschlagen. Der Meißel muss immer in einer Neigung angesetzt werden, der Ausbruch nur innerhalb des späteren Lochs erzeugt.