Vor- und Nachteile von gemauerten Duschen
Grundsätzlich sind gemauerte Duschen deutlich langlebiger und auch stabiler als ihre Pendants aus Glas oder Kunststoff. Wer vor allem auf Haltbarkeit Wert legt, ist mit der gemauerten Dusche sicherlich am besten bedient.
Die Dusche, die gemauert wird, lässt sich auch viel leichter individuell gestalten:
- Anpassung an besondere Maße im Badezimmer
- gerade beim Mauern mit Porenbeton große Formenvielfalt möglich, auch geschwungene oder sogar spiralig gewundene Formen
- einfacher Einbau von Wandnischen und Ablagemöglichkeiten die später ausgekleidet werden können
Begehbare Duschen lassen zudem ein Raumkonzept häufig großzügiger wirken und den Raum so insgesamt etwas weniger beengt erscheinen.
Als einziger Nachteil ist die hohe Feuchtigkeitsempfindlichkeit von Porenbetonsteinen zu sehen. Mit einer ausreichenden Beschichtung kann dieses Problem aber recht einfach gelöst werden.
Dusche mauern – Schritt für Schritt Anleitung
- Gasbetonsteine („Ytong“), am besten Plansteine
- Dünnbettmörtel
- Dickbettmörtel unterhalb der letzten Steinreihe, alternativ Fliesenkleber
- Dichtschlämme
- Fliesen und Fliesenkleber
- Fugenmörtel
- Haftgrund
- Putz
- Mörtelschlitten
- Wasserwaage, Senklot
- Quast
1. Planung
Planen Sie die Position der Wände für Ihre Dusche. Achten Sie darauf, dass die Wände nicht bis zur Decke reichen sollten, da sonst zu wenig Licht in die Dusche gelangt. Als Mindestmaß sollten sie 80 x 80 cm wählen, besser ist 100 cm x 100 cm. Berechnen Sie den Bedarf an Steinen und Mörtel.
2. Wände errichten
Sehen Sie sich zunächst den Untergrund an. Ist das Bad an der geplanten Wandstelle gefliest, besteht kein Problem, der Untergrund ist hier eben und stabil. Sie können die Wand in einer dicken Schicht Fliesenkleber (unterhalb der ersten Steinreihe) setzen. Schleifen Sie die Fliesen dafür etwas an.
Ist der Untergrund aus anderem Material, prüfen Sie auf Ebenheit und setzen Sie die Mauer in eine dicke Schicht Mörtel, um die Steine sehr exakt (wichtig!) ausrichten zu können.
3. Abdichten
Bestreichen Sie die Wände komplett mit einer Schicht Dichtschlämme. Auf der Außenseite können Sie die Wand auch verputzen. Tragen Sie aber zuvor Haftgrund auf, damit der Putz nicht zu schnell abbindet.