Estrich Versiegelung ist zwingend notwendig
In allem Räumen, wo der Estrich dann nicht durch Bodenbeläge bedeckt wird, ist es notwendig, ihn entsprechend zu versiegeln. Das schützt einerseits vor Abrieb, andererseits macht es den Estrich auch trittfest und unempfindlich gegen verschüttete Flüssigkeiten, alkalische Reinigungsmittel und mechanische Beschädigungen der grob gekörnten Oberfläche. Außerdem kann in den Estrich dann kein Fremdkörper und keine Flüssigkeit mehr eindringen, die ihn langfristig beschädigen könnten. Die Reinigung des durch die Versiegelung geglätteten Bodens ist auch einfacher. Besonders gut schützen hier Epoxidharz-Produkte, die auch zum Betonversiegeln eingesetzt werden. Sie haben auch eine relativ rasche Trockenzeit. Als Alternative können auch Versiegelungen mit Nanotechnik aufgebracht werden, die spezielle Oberflächenstruktur mit den Nano-Eigenschaften bietet hier noch einige zusätzliche Vorteile. Eine andere Möglichkeit ist, eine Bodenschutzschicht in insgesamt drei Durchgängen aufzustreichen. Der Schutz ist hier nicht ganz so gut wie bei Epoxidharz-Produkten, dafür besteht oft ein Kostenvorteil.
Attraktive Sichtestrichböden
Gerade in Wohnräumen werden vor allem sogenannte Sichtestriche verwendet – sie bilden eine besonders schöne Struktur, sind nach der Versiegelung äußerst pflegeleicht und glänzen durch eine schlichte Eleganz. Sichtestriche gibt es entweder nur geglättet oder besonders geschliffen und mit unterschiedlicher Körnung, die attraktive Muster bietet. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sockelleisten entfallen und zu anderen Bodenbelägen exakt höhengleich aufgeschlossen werden kann – hier werden also unschöne Stufen vermieden. Sichtestriche können auch bei vorhandenen Fußbodenheizungen verwendet werden. Der Einbau erfordert aber entsprechende Fachkenntnis und teilweise besonderes Material und Geräte. Im Eigenbau ist Sichtestrich daher nur von wirklich erfahrenen und sachkundigen Handwerkern auch wirklich entsprechend einbaubar.