Eternit in den Achtzigern
Das Unternehmen Eternit war schon 1982 eines von mehreren Unternehmen, die gemeinsam mit dem damaligen Bundesinnenministerium einen Plan für die Reduzierung durchgeführt haben. Darin wurden schrittweise Reduzierungen der Asbestmengen in den Produkten vereinbart. Die erste Stufe reduzierte den Asbestgehalt um 30 bis 50 Prozent innerhalb von drei bis fünf Jahren.
Außerdem wurde eine Vorkonfektionierung der meisten Produkte vereinbart. So brauchten Eternitplatten dann kaum noch geschnitten oder gebohrt werden. Viele Produkte, die im Hochbau eingesetzt werden, sind zudem beschichtet worden, damit kein Asbest bei der Verwitterung freigesetzt wird.
Altlasten bei Eternitplatten
Durch diese Reduzierungen wurden die Eternitplatten jedoch noch längst nicht asbestfrei. Allerdings wurde ab Mitte der achtziger Jahre von der Firma Eternit etwa die Hälfte aller Eternitplatten schon ohne Asbest ausgeliefert. Seit 1990 verkaufte Eternit dann nur noch Platten, die bereits gänzlich frei von Asbest waren. Immerhin noch drei Jahre vor dem Verbot in Deutschland. Allerdings wurde in Europa erst 2005 überall Asbest in Baumaterialien verboten und im Rest der Welt gibt es auch heute noch Hersteller, die Wellplatten mit Asbest herstellen.
- Eternitplatten ab 1990 immer frei von Asbest
- Mitte der achtziger Jahre weniger Asbest in Eternit
- Hälfte der Produktion frei von Asbest bei Eternit ab 1985
- europaweit Asbestproduktion erst 2005 eingestellt