Der Verschleiß von Fliesen im Lauf der Zeit ist normal
Alle Fliesen verschleißen im Lauf der Jahre. Seien es gerissene oder gebrochene Fliesen auf dem Boden, stumpfe und matte Fliesen in Badezimmern oder vom Frost stark beschädigte Fliesen im Außenbereich. Also ist es an der Zeit, die Fliesen zu sanieren. Doch mit dem allgemeinen technischen Fortschritt sind neben den gewohnten Methoden auch zum Fliesensanieren zahlreiche neue Möglichkeiten entstanden. Unabhängig davon, für welche Lösung Sie sich entscheiden, ist es jedoch wichtig, den grundsätzlichen Sanierungsbedarf zu erkennen und zu ermitteln.
Der Sanierungsbedarf wird stark vom vorangegangenen Pflegeaufwand bestimmt
Besonders gut gepflegte Fliesen bereiten beim Sanieren oft weniger Schwierigkeiten. Wer seine Fliesen regelmäßig imprägniert, versiegelt und reinigt, wird auch schnell beschädigte Fliesen entdecken. Manche Heimwerker schützen den Untergrund dann zunächst provisorisch, indem sie Risse und Brüche beispielsweise mit flüssigem Kunststoff füllen. Zu passender Zeit werden dann die einzelnen Fliesen erneuert, ohne dass zusätzliche Sanierungsarbeiten anstehen, da der Untergrund durchgehende gegen Nässe geschützt war.
Wenn der Untergrund massiv geschädigt ist
Das verhält sich jedoch anders, wenn Feuchtigkeit und andere Substanzen über einen langen Zeitraum unter die Fliesen gelangen konnten. Dann geht mit der Fliesensanierung oftmals auch eine vollständige Sanierung des Untergrunds einher. Würden Sie in einem solchen Fall einfach neue Fliesen überkleben oder eine Wand verkleiden, sehen Sie die Schäden zwar in den darauf folgenden Monaten nicht mehr, dafür brechen die Schäden später aber umso massiver durch. Der ganze Kostenaufwand war dann umsonst. Also müssen Sie beim Fliesensanieren immer die Gesamtsituation beurteilen und gegebenenfalls den Untergrund mit sanieren.
Verschiedene Optionen um Fliesensanieren
Eine Möglichkeit des Fliesensanierens ist das eher oberflächliche Sanieren. Sie können die Fliesen reinigen und polieren. Ebenso können Sie aber auch passende Folien auftragen. Immer noch sehr einfach, aber schon etwas umfangreicher ist das Lackieren von Fliesen. Ebenso können Sie eine Fliesenwand verputzen und dann streichen oder tapezieren. Auch das Verkleiden mit Holz wäre eine Möglichkeit, nicht nur zu sanieren, sondern gleichzeitig zu modernisieren. Ihnen stehen also schon zahlreiche Optionen offen, wie Sie Fliesen sanieren können, um wieder neu und gepflegt wirkende Wohnräume zu erhalten.
Fliesensanierung – vom Fliesenbekleben bis zum Neuverfliesen
Einen Schritt weiter geht dann das Neuverfliesen. Entweder bereiten Sie die alten Fliesen so vor, dass Sie neue Fliesen einfach darauf verkleben können oder Sie schlagen die alten Fliesen vorab aus. Wie Sie sich entscheiden, hängt zunächst von den Aufbauhöhen ab. Sind die beim Fliesenverlegen auf alten Fliesen noch in Ordnung und der Untergrund unter den alten Fliesen ist ebenfalls nicht geschädigt, bietet sich dieses Fliesen an. Findet sich allerdings Feuchtigkeit unter den Fliesen und hat hier womöglich schon zu gravierenden Beschädigungen geführt, ist das Herausreißen der alten Fliesen unvermeidbar.
Wohnen Sie zur Miete oder wollen Sie später hochwertig sanieren, können Sie auch auf vorübergehende bzw. die Fliesen nicht zerstörende Maßnahmen zum Sanieren zurückgreifen. In Mietobjekten können Sie die Fliesen beispielsweise mit Folien bekleben oder Fliesenwände mit Holz verkleiden. Wollen Sie nur eine vorübergehende Lösung, weil Sie später aufwendiger sanieren wollen, bietet sich das Streichen oder sogar das Verputzen von alten Fliesen an.