Besonders bei schon etwas älteren Häusern, wird irgendwann mal eine komplette Renovierung fällig. Vielleicht soll das Haus mit einem Anbau erweitert oder die lange geplante Garage soll endlich gebaut werden. Fußboden betonieren steht dann ebenfalls oft auf dem Sanierungsplan und heißt vom Prinzip her nichts anderes, als ein Fundament herzustellen, auf dem später der gewünschte Fußbodenbelag seinen Platz finden wird. Genauer gesagt ein Plattenfundament über die gesamte Raumfläche, das natürlich einer gewissen organisatorischen Vorbereitung bedarf.
Vorbereitungsarbeiten sorgfältig planen
Zunächst ist eine gehörige Portion an Muskelkraft vonnöten, wenn es jetzt zum Beispiel um die neue Gartenlaube geht oder Sie einen neuen Fußboden betonieren wollen, der später für die Gartenterrasse genutzt wird. Eine Grube muss her, und wie tief die genau sein muss, richtet sich nach dem späteren Verwendungszweck. Für ein Gartenhaus liegt man mit einer Schachttiefe von 15 bis 20 cm genau richtig. Für tragende Bauten muss erheblich tiefer gebuddelt werden (80 cm bei angestrebter Frostsicherheit). An allen Seiten müssen ca. 10 bis 15 cm zugerechnet werden, der Platz, den die später die Verschalung braucht.
Weitere Arbeitsschritte beim Fußboden betonieren
- Schotter als untere Füllschicht einfüllen und feststampfen;
- Verschalen der gesamten Grube und mit der Wasserwaage ausrichten (bei Terrassen Gefälle von zwei bis drei Prozent zum Abfließen von Regenwasser berücksichtigen);
- Dämmung auf den verdichteten Schotter aufbringen (Pflicht bei bewohnten Bauten!);
- Je nach Verwendungszweck und späterer Belastung des betonierten Fußbodens, wird zur Sicherheit eine Stahlbewehrung auf der gesamten Fläche eingearbeitet;
Mörteleimer, Betonmischer oder Fertigbeton?
Optimal, weil es Kraft und Zeit spart, wäre Fertigbeton, der ein zügiges Arbeiten beim Fußboden betonieren ermöglicht. Beim Einfüllen dürfen auf keinen Fall Hohlräume oder Lufteinschlüsse entstehen, die später zulasten der Statik gehen würden. Dabei hilft, wenn mit einem Spaten mehrfach auf der gesamten Fläche in den Beton hineingestochen wird. Danach geht es mit Handstampfer oder einer Rüttelmaschine ans Verdichten des Betons. Von den Seiten und möglichst zusammen mit einem Helfer wird die Betonoberfläche nun säuberlich mit einem stabilen Abziehbrett glatt gezogen. Der nun betonierte Fußboden soll dabei möglichst nicht betreten werden.
Damit der Betonboden später lange hält
Auch wenn keine Regenwolken in Sicht sind, wird die gesamte Betonfläche nun mit einer Plane komplett abgedeckt. Dieser einfache Schutz vor Wind und Wetter verhindert eine zu rasche Austrocknung des Betons, die ansonsten bereits nach kurzer Zeit leicht zur Rissbildung an der Oberfläche führen würde. Die Holzschalung kann bereits nach einem Tag wieder vollständig demontiert werden. Nach den Arbeiten zum Fußboden betonieren, geben Sie dem Beton nun noch ungefähr drei Tage Zeit, dann darf auch die Plane abgenommen werden. Die vollständige Aushärtung und Trocknung dauert in der Regel drei bis vier Wochen, in denen Druckbelastungen der Betonplatte möglichst unterbleiben.