Grundlegende Voraussetzungen
- Baugenehmigung
- Fundamentherstellung
- Maueraufbau
Baugenehmigung
Für die Garage wird in jedem Fall eine Baugenehmigung benötigt. Es geht dabei nicht nur um die Garage selbst, sondern auch um den Bauort. Bestimmte Abstände zum Nachbargrundstück, zur Straße und zu anderen Gebäuden müssen eingehalten werden. Außerdem darf ein bestimmtes Flächenmaß nicht überschritten werden.
Planung
Es ist sowohl ein Bauplan als auch ein Tragfähigkeitsnachweis erforderlich. Für beides braucht man sowohl einen Architekten als auch einen Statiker. Der Statiker gibt auch die Ausführung des Fundaments vor, die exakt eingehalten werden muss.
Fundamentherstellung
Als tragende Grundlage für die gemauerte Garage ist in der Regel eine durchgehend gegossene Bodenplatte die einfachste und kostengünstigste Möglichkeit.
Sie wird auf einer Untergrundschicht aus Sand und einem Kiesbett errichtet, dazwischen liegt eine sogenannte Sauberkeitsschicht. Alle Schichten müssen sorgfältig und fachgerecht verdichtet sein, damit später keine Setzrisse auftreten.
Das Fundament selbst wird nach Errichtung einer Schalung aus Beton gegossen, nachdem die vorgeschriebenen Bewehrungen eingelegt sind. Alle Anschlüsse müssen ebenfalls bereits im Vorhinein in das Fundament gelegt werden.
Dazu gehört ausreichend Erfahrung um die Tragfähigkeit des Betons zu gewährleisten. Nach dem Aushärten – in der Regel nach rund 30 Tagen – kann auf dem Fundament gebaut werden.
Maueraufbau
Der Maueraufbau aus Massivsteinen ist in durchschnittlichen Wandstärken möglich. Je nach Höhe der Garage nimmt die geforderte Mauerstärke dann entsprechend zu.
Am einfachsten geht das Mauern mit Leichtbetonsteinen, die ein geringes Gewicht haben, und auch in größeren Stärken und Höhen leicht zu handhaben und zu verarbeiten sind. Sie werden – anders als Massivsteine – im Dünnbett verlegt.
Garage aufbauen – Schritt für Schritt
- Mauersteine
- passender Mörtel (für Natursteine: Natursteinmörtel!)/li>
- Beton (Lieferbeton)
- Kies
- Baufolie
- Folie für Sauberkeitsschicht
- Material für Anschlussverlegung
- Schalungsmaterial und Bewehrungsmatten sowie Rödeldraht
- Rüttelplatte
- Maurerschnüre zum Markieren
- Schaufel und Spaten
- Kelle
- Wasserwaage
- Senklot
1. Herstellen der Bodenplatte
Den Boden ausreichend tief (mindestens 80 cm) abgraben und den Fundamentgrund verdichten. Danach eine Sandschicht, und eine Kiesschicht aufbringen und ebenfalls jeweils verdichten.
Anlegen der Sauberkeitsschicht, Einbringen der Schalung und Auslegen der Bewehrung sind die nächsten Schritte. Danach können noch die benötigten Leitungen auf den Fundamentgrund gelegt werden und die Bodenplatte gegossen werden. Sie muss etwa 30 Tage abgedeckt aushärten.
2. Mauer hochziehen
Die erste Lage Steine wird in ein Dickbett gesetzt und ausgerichtet. Die Mauern müssen verzahnt ausgeführt werden. Nach der ersten Steinlage werden die Mauerenden treppenförmig gemauert.
3. Mauer bis zur Krone fertigstellen
Während des Hochmauerns den Bereich des Garagentors mit einem Holzrahmen stützen und mit U-Profilen übermauern. Am oberen Abschluss Ringanker vermauern. Dann kann das Flachdach konstruiert werden.