Holz mit Schlitz und Zapfen verzahnen
Die Schlitz- und Zapfenverbindung wurde bereits in alten Zeiten von Handwerkern sehr geschätzt. Sie ist zum Beispiel in Bilderrahmen zu finden, aber auch an vielen unterschiedlichen Möbelstücken. Das eine Werkstück erhält einen Schlitz, das andere einen Zapfen, der genau hineinpasst.
Es gibt sowohl zylindrische als auch rechteckige Zapfen, manchmal entscheidet sich der Handwerker auch für eine Mehrfachverzapfung. Normalerweise wird jeder Zapfen von drei Seiten umschlossen, so dass er mit einem Tropfen Leim richtig festsitzt.
Bei der Steg-Keil-Verbindung ragt der Zapfen über den Schlitz hinaus, gesichert wird er hier mit einem Keil. Soll die Verbindung wieder gelöst werden, muss man nur den Keil herausziehen.
Holz verzahnen durch Zinkung
Eine saubere Zinkung herzustellen, gilt als besonders aufwändig, doch sie bietet eine extrem stabile Verbindung. Profi-Tischler geraten beim Anblick einer ordentlich hergestellten Schwalbenschwanz-Zinkung häufig ins Schwärmen, in diesem Fall besitzen die Zinken eine Trapezform.
Die Schwalbenschwanz-Zinkung gibt es auch in verdeckter und halbverdeckter Form, das sind sicher die Krönungsstücke handgefertigter Holzverbindungen. Das Hirnholz der beiden verwendeten Werkstücke wird hierbei verborgen, das angefertigte Objekt sieht von allen Seiten perfekt aus.
Holz verzahnen mit Nut und Feder
Die Nut- und Federverbindung ist wahrscheinlich die am häufigsten vorkommende Verzahnung von Holz. Vor allem im Bereich der Holzfußböden wird diese praktische Variante gern verwendet, vorgefertigte Dielen besitzen bereits ein Nut- und Federsystem.
Bei einer Spundung ist die Feder nicht nachträglich eingefügt, sondern aus dem jeweiligen Werkstück herausgearbeitet.