Hitzewirkung der Induktionskochfelder
Die Funktionsweise eines Induktionsherds ist so beschaffen, dass die Platte selbst keine Wärme abgibt, sondern Wärme im Topfboden induziert (daher auch der Name). Das Kochfeld bringt also den Topf dazu, sich (selbst) zu erwärmen.
Erwärmt wird dabei der Topfboden, aber auch die Außenseite des Topfes. Je nachdem aus welchem Material der Topfboden gefertigt ist, und welche Dicke er hat, kommt es entweder zu einer wirksamen Hitzespeicherung, oder auch zu einer schnellen Abgabe der Wärme.
Erwärmung durch den Topf
Am Topfboden selbst entstehen dabei hohe Temperaturen, dabei können Spitzenwerte von bis zu 180 °C auftreten. Die Wärme wird dabei nicht nur an das Kochgut abgegeben, sondern zu einem kleinen Teil vom Topfboden zurückgestrahlt.
Mit der Zeit erwärmt sich durch diese zurückgestrahlte Hitze das Kochfeld und fühlt sich dadurch warm an. Die Temperatur wird aber niemals so hoch, dass die Glaskeramik Platte dadurch richtiggehend heiß werden würde.
Nachkochen
Eine echte Restwärme gibt es bei Induktionsherden nicht. Wird die Temperatur heruntergeregelt, ist die Wärmezufuhr sofort reduziert oder unterbrochen. Es wird keine Nachwärme mehr abgegeben. In manchen Fällen kann es aber sein, dass die wärmespeichernden Eigenschaften eines dicken Bodens so gut sind, dass die Gerichte noch eine Weile „nachkochen“. Das liegt dann allerdings nicht am Herd, sondern am Topf.