Physikalische Kalkschutzgeräte werden in zwei Hauptgruppen geteilt:
- In die Gruppe der statischen Kalkschutzgeräte gehören: Magnete, Metall-Legierungen und Verwirbelungsapparaturen. Sie haben gemeinsam, dass Sie alle ohne Energiezuführung eingesetzt werden.
- In die Gruppe der dynamischen Kalkschutzgeräte gehören alle Geräte welche eine Zuführung von Strom benötigen.
Statische Kalkschutzgeräte
Der Vorteil dieser Produktegruppe liegt darin, dass kein Strom verwendet wird. Einer der Nachteile ist jedoch, dass nur eine Wirkung auf fliessendes Wasser erzielt werden kann. Bei einem Einfamilienhaus steht das Wasser im Durchschnitt während 95% des Tages. Somit ist die Wirkung auf 5% des Tages begrenzt. Die Lebensdauer der meisten Produkte dieser Gruppe ist auf 10 – 15 Jahre begrenzt, wonach diese wieder ersetzt werden müssen.
Dynamische Kalkschutzgeräte
Dynamische Kalkschutzgeräte benötigen alle Strom. Der Stromverbrauch ist je nach Produkt und Leistung unterschiedlich. Im Durchschnitt liegen die Betriebskosten bei einem Kalkschutzgerät für ein Einfamilienhaus bei überschaubaren 15 Euro pro Jahr. Dynamische Kalkschutzgeräte erzeugen eine Wirkung unabhängig davon, ob das Wasser in den Rohrleitungen fliesst oder steht. Je nach Produkt breitet sich das Signal im gesamten Rohrleitungsnetz aus und hilft zusätzlich alte, bestehende Kalk-verkrustungen abzubauen.
Vergleich zwischen Kalkschutzgeräten und Entkalkungsanlagen mit Salz
Im Vergleich zu Entkalkungsanlagen mit Salz, wo aufgrund der Keimbildung im Salzbehälter und der daraus resultierenden mikrobiologischen Verunreinigung des Trinkwassers eine jährliche, kostenpflichtige Wartung der Anlage zwingend vorzunehmen ist, benötigen physikalischen Kalkschutzgeräte keinen teuren Service- oder Wartungsvertrag.
Salz oder andere chemischen Zusatzstoffe, welche die Gesundheit und die Umwelt unnötig belasten, sind unnötig. Entsprechend entsteht somit auch keine ungewollte geschmackliche Veränderung des Trinkwassers, wie dies bei herkömmlichen Wasserenthärter oftmals festgestellt wird. Auch die Kosten für die tägliche Regeneration mit Frischwasser und die zusätzlichen Abwasserkosten entfallen komplett.
Die meisten Kalkschutzgeräte werden nicht in die Trinkwasserleitung installiert und benötigen deswegen kein Zertifikat vom DVGW. Gekonnte Heimwerker installieren ein Kalkschutzgerät selber innerhalb von wenigen Minuten von aussen auf die Hauptwasserleitung. Natürlich kann diese Installationsarbeit auch durch einen regionalen Elektriker ausgeführt werden.