Inliner-Kanalsanierung: Was ist das?
Die Inliner-Kanalsanierung wird auch Kurzliner-Verfahren genannt. Dabei führt eine Fachkraft einen mit flüssigem Kunstharz getränkten Schlauch oder ein Glasfasergewebe in das Rohrsystem ein und beobachtet alles durch eine Rohrkamera.
Das Kunstharz verteilt sich auf den Innenwänden des Kanals und härtet dort aus. Es verschließt dabei Löcher und Risse, das Rohrsystem wird wieder dicht. Da dieses Verfahren einen besonders geringen Arbeits- und Materialaufwand erfordert, ist es relativ kostensparend.
Richtwerte für die Kosten
Die Kosten für eine Kanalsanierung im Inliner-Verfahren sind sehr individuell und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Die Fachfirma wird ihr persönliches Angebot anhand der folgenden Positionen erstellen.
- Länge des Rohrleitungsnetzes
- Zugänglichkeit aller Leitungen
- Menge der Verzweigungen
- allgemeiner Zustand der Leitungen
- Länge der abzudichtenden Leitungen
- vorherige Rohrreinigung nötig?
Durchschnittlich zahlen Eigenheimbesitzer für die Gesamtmaßnahme zwischen 2.000 und 4.000 EUR. Rechnen Sie für Ihre Inliner-Kanalsanierung mit Kosten von etwa 150 bis 250 EUR pro laufenden Meter. Kurze Leitungen sparen Geld!
Beispielprojekt: Kosten für eine Kanalsanierung
In einem Altbau soll der Abwasserkanal im Inliner-Verfahren saniert werden. Eine vorherige Prüfung ergibt einige Schäden am Leitungssystem, auch ist eine Rohrreinigung nötig.
Kostenübersicht | Preis |
---|---|
1. allgemeine Dichtigkeitsprüfung | 200 EUR |
2. gründliche Rohrreinigung | 900 EUR |
3. Inliner-Kanalsanierung | 2.200 EUR |
Gesamt | 3.300 EUR |
Pflichten als Hauseigentümer
Hauseigentümer haben eine Instandhaltungspflicht für ihre Rohrleitungen. Ein undichter Hausanschluss ist laut Strafgesetzbuch eine unerlaubte Grundwasserverunreinigung und kann hohe Strafzahlungen nach sich ziehen.