Feuchtigkeit und Raumhöhe
Bei der ersten Prüfung eines Kellers wird die Feuchtigkeit der Wände gemessen. Sind sie feucht oder gar von Schimmel befallen, müssen sie vor dem Umbau zu Wohnraum saniert werden. Ist die Feuchtigkeit auf Kondenswasser zurückzuführen, reicht meist eine Trocknung aus. Bei von außen eindringendem Wasser muss die Drainage erneuert oder verstärkt werden.
Die gesetzlich vorgeschriebene Mindesthöhe für die Nutzung eines Kellers als Wohnraum beträgt 2,4 m. Diese Höhe muss nach der Anbringung einer Boden- und Deckendämmung erreicht werden. Die erforderlichen Dämmplatten sind in der Regel bis zu fünf Zentimeter stark.
Eine Besonderheit stellt die sogenannte Dampfsperre dar, die auf die Dämmplatten aufgebracht wird. Sie darf nicht mit Schrauben oder Nägeln durchbohrt werden. Durch diese Lecks gelangt erwärmte Kellerluft an die kalten Außenwände, wo sie kondensiert und Feuchtigkeit erzeugt.
Fenster und Lüftung
Bei Kellerräumen, die zu Wohnzwecken genutzt werden, muss die Fensterfläche zehn Prozent der Grundfläche der Räume betragen. Die Fenster müssen über eine Vollverglasung verfügen und zur Belüftung vollständig geöffnet werden können. Liegt der Keller vollständig im Erdreich, sind Schachtfenster zulässig. Beim Einbau neuer oder größerer Fensterflächen ist die Statik zu berücksichtigen, um ein Absenken der Kellerdecke zu vermeiden.
Heizung und Optik
Die Beheizung des Kellers sollte vor dem Umbau zum Wohnraum geplant werden. Elektrisch betriebene Radiatoren oder Ventilatoren sind möglich, aufgrund des Stromverbrauchs auf Dauer jedoch sehr teuer. Besser sind Heizkörper, die an die Zentralheizung angeschlossen werden. Dabei sind die Gesetzmäßigkeiten des Heizkreislaufs zu beachten. In manchen Fällen ist eine kleine Hebeanlage unumgänglich.
Einige Bau- und Renovierungsmaßnahmen können dazu beitragen, einen Keller zu einem behaglichen und optisch ansprechenden Wohnraum zu machen.
- Streicht man Wände in hellen Farben, sehen Kellerräume freundlicher aus.
- Möblieren Sie Keller verhältnismäßig zurückhaltend.
- Nach Möglichkeit sollte ein Wandschrank als Hauptstauraum eingebaut werden.
- Wählen Sie einen fußwarmen Bodenbelag aus Holz, Teppich oder Linoleum.
- Zu fußkalten Belägen zählen Fliesen, Laminat und Kunststoffe.