Was wichtig ist
- geeignete Bohrmaschine und passende Bohrer
- Bruchsicherung
- Fixierung
geeignete Bohrmaschine und passende Bohrer
Bei Kieseln besteht hohe Bruchgefahr, wenn mit starkem Schlag gebohrt wird. Ein Bohrhammer ist daher nicht zu empfehlen. Mit einer normalen Schlagbohrmaschine kommt man in der Regel gut mit Kieseln zurecht. Reines Drehbohren führt ebenfalls zum Erfolg, dauert aber länger.
Als Bohrer eignen sich für alle Geräte Diamantbohrer am besten.
Bruchsicherung
Kiesel brechen sehr leicht. Sie müssen daher während des Bohrens entsprechend geschützt werden. Eine gute Bruchsicherung stellt ein rund um den Stein geklebtes Leukoplast dar. Es verhindert zudem, dass der Bohrer ohne Ankörnen auf der glatten Oberfläche seitlich wegrutscht.
Da Kieselstein ein inhomogenes Gestein ist, kann die Bruchgefahr jedoch nicht immer vollständig ausgeschlossen werden.
Fixierung
Beim Bohren muss der Stein unbedingt fest und unverrückbar fixiert werden. Dazu eignet sich am besten ein Schraubstock. Der Stein kann an den entsprechenden Stellen auch wieder mit Leukoplast gegen Kratzer durch die Steinbacken geschützt werden.
Kiesel durchbohren – so funktioniert es
- Kiesel
- Wasser
- Leukoplast
- Schlagbohrmaschine oder Akkubohrmaschine
- Diamantbohrer in der benötigten Größe
1. Kiesel vorbereiten
Die Kiesel sorgfältig reinigen und abtrocknen. Die Bohrstelle mit einem Stück Leukoplast markieren.
2. Bruchsicherung
Einen Streifen Leukoplast um den Stein wickeln und fest andrücken. Zum Schutz vor Kratzern durch den Schraubstock Leukoplast an den Einspannstellen anbringen. Stein ausreichend fest fixieren. (Nicht zu fest, da sonst wieder Bruchgefahr besteht.)
3. Bohren
Es empfiehlt sich, mit dem Diamantbohrer bei etwa 750 Umdrehungen pro Minute ohne Schlag zu bohren. Sollte dies nicht ausreichen, kann der Schlag zugeschaltet werden. Den Bohrer im Betrieb unbedingt laufend mit Wasser kühlen. Es kann auch Bohröl verwendet werden.