Einsatzbereiche für Kleinkläranlagen ohne Strombedarf
Die Anwendung von ohne Strom betriebenen Kleinkläranlagen macht grundsätzlich immer Sinn. Durch den Verzicht auf Pumpen wird kein Stromanschluss benötigt, der erst hergestellt werden müsste.
Zusätzlich sinken die Betriebskosten der Kleinkläranlage, es sind keine störenden Betriebsgeräusche vorhanden. Durch den Verzicht auf mechanische Teile verringert sich der Wartungsaufwand für die Kleinkläranlage und der Verschleiß.
In Bezug auf die eingesetzte Technologie gibt es mehrere Möglichkeiten.
Typen von Kleinkläranlagen ohne Strom
- klassische biologische Alternativen
- vorgefertigte Anlagen
- Anpassung von klassischen Anlagen für den Betrieb ohne Fremdenergie
Klassische biologische Alternativen
Dazu gehört zum Beispiel die Pflanzenkläranlage. Sie kommt völlig ohne Strom aus. Die mechanische Abwasserreinigung kann dabei völlig ohne Fremdenergie in einem geeigneten Sedimentationsbecken erfolgen.
Der Weitertransport des Wassers erfolgt über ein entsprechendes Gefälle. Eine gute Durchströmung des Pflanzenbeets muss aber sichergestellt sein.
Eine andere Alternative ist der Abwasserteich. Hier kann sogar auf eine mechanische Vorreinigung verzichtet werden. Auch Verrieselung über Verrieselungsgräben bietet in Einzelfällen eine passende Alternative.
Vorgefertigte Anlagen
Manche Hersteller bieten speziell für den stromlosen Betrieb entworfene Anlagen mit verschiedenen Anlagentypen an – vom Tropfkörper bis hin zu klassischen belüfteten Anlagen im Belebtschlammverfahren. Der Wassertransport erfolgt auch hier meist über Gefälle, ansonsten über den Wasserdruck.
Anpassung von klassischen Anlagen für den Betrieb ohne Fremdenergie
Wenn das Gelände sich eignet, können auch herkömmliche Anlagen für den Betrieb ohne Pumpen angepasst werden. Eine Belüftung kann ohne Strom durch windgetriebene Belüftungstechnik erfolgen.