Kein Leim und keine Trocknungszeit
Das Klickparkett wird durch eine mechanische Verankerung zusammen gehalten. Eine Nutrille nimmt das Klickprofil der nächsten Parkettleiste auf und durch Einrastung verbinden sich die Parkettreihen stabil und ohne jeden Einsatz von Klebungen oder Vernagelungen. Das Verlegen ähnelt einem Stecksystem, das die meisten Menschen schon aus ihrer Kindheit kennen.
Klickparkett wird im Normalfall schwimmend ohne Befestigung auf dem Untergrund verlegt. Der Boden muss nur besenrein gereinigt und natürlich trocken sein. Dann kann mit der Verlegung sofort begonnen werden und das Klickparkett ist sofort nach fertiger Verlegung begeh- und belastbar. Ein mittelgroßer Wohnraum kann innerhalb weniger Stunden mit Klickparkett versehen werden und die morgens ausgeräumten Möbel stehen bereits am gleichen Abend wieder.
Parallele Legeverbände und Untergrund
Klickparkett ist ein Fertigparkett, dass sowohl in Vollholzvariante als auch als Mehrschichtprodukt erhältlich ist. Häufiger sind Mehrschichtprodukte mit Nutzflächen aus Nadelgehölzen, Buche oder Esche. Manche Massivparkette gibt es nicht als Klickparkett, da es die Art der Verlegung nicht ermöglicht. Tafelparkette mit geometrischen Mustern gehören genauso dazu wie Fischgräteparkett und Flechtboden-Verbände. Alle parallelen Legeverbände wie Schiffsbodenparkett gibt es auch in Klickparkett-Ausführungen.
Je nach Ort der Verlegung und dem vorhandenen Untergrund muss vielleicht eine Trittschalldämmung unter das Klickparkett verlegt werden. Gerade in Wohnungen in Mehrfamilienhäusern kann das auf nacktem Estrich nur mit einer Schutzfolie versehene Klickparkett beim Begehen laute Auftrittgeräusche produzieren. Korkplatten bilden eine gute Trittschalldämmung und sein geeigneter als Styropor, der „schwitzen“ kann und dadurch Feuchtigkeit entsteht.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Klickparkett (ca. zehn Prozent Verschnitt kalkulieren)
- Kunststofffolie
- Eventuell Trittschalldämmung
- Fußleisten
- Nägel
- Hammer
- Schlagholz
- Abstandhalter/Keile
- Zugeisen
- Stichsäge
- Zollstock oder Bandmaß
- Staubsauger
1. Arbeitsplatz vorbereiten
Richten Sie sich Ihren Sägeplatz ein, am besten mit einer Auflagemöglichkeit für die einzelnen Klickparkett-Leisten.
2. Kunststofffolie und Schalldämmung
Legen Sie die Polyethylen-Folie gleichmäßig und überlappend aus. Lassen Sie die Folienenden zu den Wänden hin zehn Zentimeter überstehen.
3. Verlegen der ersten Bahn
Beginnen Sie in einer Ecke des Raums und denken Sie an die Abstandshalter zu den Wänden. Legen Sie die einzelnen Parkettleisten Stoß auf Stoß ohne Fugen.
4. Zurechtsägen des Abschlussstücks
Messen Sie die notwendige Länge für das letzte Parkettstück der Reihe aus, sägen Sie es zurecht und fügen es ein (wieder Abstandhalter fünf bis 15 Millimeter verwenden).
5. Reihe für Reihe einrasten
Beginnen Sie auf der Seite des zugesägten Parkettstücks mit dem Einschieben einer kompletten Parkettbahn, um den gewünschten Versatz zu erzielen. Durch das Herabsenken des Klickparketts bei gleichzeitigem leichten Schieben rastet das Profil in die Klicknut ein.
6. Leichte Korrekturschläge
Meist kommt das Klickparkett sofort in die richtige Lage und es entstehen keine Fugen. Bei leichten Fugen klopfen Sie mit Hammer und Schlagholz vorsichtig nach, bis Schlitze verschwunden sind.
7. In jede Richtung Abstandshalter einsetzen
Denken Sie an mindestens zehn Millimeter Abstand zu jeder Wand, die Sie mit Abstandshaltern sichern können. Die letzte Reihe braucht manchmal eine etwas größere Aussparung, um das Klickparkett einfügen zu können.
8. Abschließende Fixierung
Beim Verlegen der letzten Klickparkett-Reihe müssen Sie die Leisten schräg anstellen und in ihre Position „fallen“ lassen. Das letzte Fixieren können Sie mit dem Zugeisen vornehmen.