Was entscheidet über den Preis des Rohbaus?
Der Rohbau ist das „nackte“ Gestell Ihres Hauses. Es beinhaltet weder Ausstattung wie Elektrik oder Sanitär noch Einrichtung wie beispielsweise Bodenbeläge oder Tapeten. Daher lässt sich der Preis des Rohbaus auch deutlich leichter kalkulieren als der Gesamtpreis Ihres Einfamilienhauses. Im Wesentlichen entscheiden Größe, Komplexität und Ausstattung des Rohbaus über die letztendlichen Kosten.
Mit Ausstattung ist in diesem Fall vor allem die Dämmung gemeint, an der Sie keineswegs sparen sollten. Wenn der Rohbau gut gedämmt ist, sichert dies ein hohes Maß an Energieeffizienz im späteren Haus. Das Einfamilienhaus ist, was die Größe anbelangt, im Vorteil gegenüber anderen Hausarten. Mit der Komplexität ist die Form gemeint; ein Quaderförmiger Rohbau ist billiger als ein stark Verwinkelter.
In der Regel hat der Rohbau einen Anteil von 45 – 50 % an den Gesamtkosten. Das heißt: Kostet Ihr gesamtes Einfamilienhaus 300.000 Euro, liegen die Kosten des Rohbaus bei etwa 150.000 Euro. Eine Rolle spielt das, wenn Sie sich für ein Ausbauhaus entscheiden: Hier bezahlen Sie nur den Rohbaupreis, da Sie den kompletten Innenausbau selbst übernehmen.
Das Beispielprojekt
In unserem Beispiel handelt es sich um ein Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 140 Quadratmetern, das als Massivhaus errichtet wird und dessen Rohbau somit teurer ist als beim Fertighaus.
Kostenübersicht | Preis |
---|---|
1. Rohbau mit Keller | 130.000 EUR |
2. Restliche Kosten ( Grundstück, Innenausbau, Garten, Arbeitskosten etc. ) | 160.000 EUR |
Gesamt | 290.000 EUR |
Somit beträgt der Preis des Rohbaus pro Quadratmeter etwa 928 Euro. Dabei handelt es sich allerdings um ein üppig bemessenes Einfamilienhaus; in vielen Fällen beträgt der Quadratmeterpreis etwa 600 Euro.