Physikalische Eigenschaften
Das Paradoxe an einem Tisch mit Hochglanztischplatte ist, das seine Optik unverdeckt wirken soll, er aber dadurch verletzlich wird. Die Farben- und Lackindustrie hat Versiegelungsmethoden entwickelt, die sehr hart und widerstandsfähig sind. Die Speziallacke und Beschichtungen sind teuer. Bei der Anschaffung eines Hochglanztisches schließen sich Unempfindlichkeit und günstiger Kaufpreis aus.
Harze und Polymere sind die chemischen Grundstoffe, aus denen Versiegelungen für Hochglanzflächen produziert werden. Die physikalischen Eigenschaften bezüglich der Härte werden in Werten wie Abrieb, Bruchdehnung, mechanische Festigkeit, Reibungskoeffizient, Schlagfestigkeit, Schlagzähigkeit, Verschleißfestigkeit und Zugfestigkeit ausgedrückt. Dabei muss beachtet werden, dass sehr große Härte wie beispielsweise bei Klavierlack flächige Kratzer verhindert, aber gegen Einzelverletzungen durch scharfkantige Gegenstände empfindlicher werden.
Die Mitte zwischen Glas und Plastik
Das Vorgehen beim Entfernen eines Kratzers bewegt sich zwischen den Methoden, die bei Kratzern in Plastik und Kratzern in Glastischen angewendet werden. Anders als bei den Fronten einer Hochglanzküche muss zudem eine weitere alltägliche Gebrauchsbelastung einkalkuliert werden. Durch unzureichende oder nicht gelungene Entfernung kann sich der optische Wirkeffekt verstärken.
Hilfsmittel für das Polieren
Kratzer können versuchsweise auspoliert werden. Als Poliermittel und Werkzeug bieten sich an:
- Fensterleder
- Weiche Baumwolltücher
- Staubwedel
- Autopolitur für Metallic
- Spezialmittel der Möbelhersteller
- Cockpitspray
- Brillenputztücher für Kunststoffgläser
In jedem Fall sollte zuerst an einer weniger sichtbaren Stelle ein Probelauf unternommen werden. Beim Polieren können schnell matte Stellen entstehen, die weitaus auffälliger sind als ursprüngliche Kratzer. Die Hochglanzflächen dürfen nie, mit der Ausnahme des Staubwedels, mit trockenen Hilfsmitteln bearbeitet werden.