Klebeverhalten entscheidend
Beim Malern ist das Entstehen von Farbklecksen, Spritzern und Ungenauigkeiten nicht zu vermeiden. Das sorgsame und umfangreiche vorherige Abkleben schützt vor ungewollten Verunreinigungen. Mit Kreppband geschützt werden sowohl Flächen als auch Kanten, Rahmen und Fußleisten.
Das typische Malerkrepp oder Kreppband besteht aus einer gekrausten Oberfläche und einer speziellen Kleberschicht. Die Klebewirkung darf nicht zu stark sein, da sonst beim Entfernen Farbreste am Kreppband haften bleiben. Bei der Auswahl sollten Markenprodukte verwendet werden. Sehr preiswerte Kreppbänder können häufig zu unsauberen Optiken bis zu echten Beschädigungen führen.
Standardbreiten und Folienfixierung
Kreppbänder für das Abkleben beim Malern gibt es in der Standardbreite von 19 Millimetern und in den Breiten von dreißig und fünfzig Millimetern. Da Kanten, Ecken und Wandränder meist mit einem Pinsel gestrichen werden, reicht die Standardbreite in den meisten Fällen aus.
Wenn Fußleisten vor dem Malern abgeklebt werden, kann ein einfacher Trick den vollständigen Schutz des Fußbodens mit liefern. Die obere Kante der Fußleiste wird mit einem breiten Kreppband abgeklebt. Danach wird unter die überstehende Kreppseite zum Fußboden hin Plastikfolie angedrückt. So wird der Fußboden übergangslos vor Farbspritzern und Klecksen geschützt.
So entstehen saubere Kanten
- Kreppband mit hellerer Untergrundfarbe vorstreichen, trocknen lassen oder
- Auf Kreppband Acryl aus der Kartusche gleichmäßig dünn verteilen oder
- Transparenten Farblack auf Dispersionsbasis für den Vorstrich verwenden
- Farbe braucht länger zum Trocknen als Acryl
- Bei sehr unebenen Untergründen eventuell mehrere Vorstriche notwendig
- Immer mit der helleren Farbe beginnen, bei mehreren Farbfeldern Reihenfolge vorplanen
Nach dem Malern sollten die Kreppbänder möglichst schnell abgezogen werden, da sie sich in feuchtem Zustand besser lösen. Vorsicht beim Abziehen, da feuchter Krepp bei Berührung von neu gestrichenen Flächen noch abfärben kann.