Strahlungslecks bei der Mikrowelle
Aus einer Mikrowelle darf keine Mikrowellenstrahlung austreten. Die Mengen sind bei haushaltsüblichen Geräten zwar ohnehin zu gering, um ernsthafte Schäden zu verursachen, Augenschäden oder Verbrennungen durch Mikrowellen sind allerdings nie ganz auszuschließen.
Das ist aber auch der einzig möglich Schaden der durch Mikrowellen entstehen kann.
Vorschrift zur Dichtheitsprüfung
Nach jedem Öffnen des Geräts ist zwingend eine Lecksicherungsprüfung mit professionellen Geräten vorgeschrieben. Ansonsten verfällt sofort die Gültigkeit des VDE-Zertifikats (Zulassung des Geräts).
Aus diesem Grund sind auch alle Reparaturen von Mikrowellen ausschließlich den entsprechenden Fachleuten vorbehalten und entsprechend teuer.
Alternative Methoden zur Lecksicherungsprüfung
Die nachfolgend vorgestellten Methoden sind kein Ersatz für eine Lecksicherungsprüfung. Sie können aber dazu dienen, die Mikrowelle selbst einmal sicherheitshalber auf mögliche Strahlungslecks zu überprüfen.
Methode | Vorgehen | Wirkungsweise |
---|---|---|
Laptop-Methode | Die Mikrowelle ausschalten. Den Laptop, der mit einer 802.11 (WLAN) Funknetzwerkkarte ausgerüstet sein muss in die Mikrowelle legen. Er muss mit dem Netz verbunden sein. Die Tür schließen, und den Laptop anpingen. Der Ping darf den Laptop nicht erreichen und beantwortet werden, sonst ist die Mikrowelle undicht. | Funkwellen verhalten sich ähnlich wie Mikrowellen und haben vergleichbare Eigenschaften. Lecks für die eine Wellenart bedeuten damit auch Lecks für die andere. |
Schlüssel-Methode | Die Mikrowelle schließen und einschalten. Einen Schlüssel etwa 5 – 10 cm von der Tür entfernt baumeln lassen. Der Schlüssel darf keine Funken zeigen. Am besten den Raum abdunkeln um Funken besser sehen zu können. | Austretende Strahlung erzeugt Funken am Schlüssel. |
Sichtprüfung | Die Mikrowelle gründlich auf Absplitterungen, abgenutzte Dichtungen oder Beulen und Risse untersuchen. | Im intakten Zustand sind Strahlungslecks eher selten. |