Arten von Natursteinen
Naturstein ist nicht gleich Naturstein. Eine wichtige Rolle dafür, ob ein Stein durchbohrbar ist, spielt auch seine Entstehungsweise. Granit ist beispielsweise in einzelnen Schichten entstanden. Beim Bohren von Granit kann es sehr schnell passieren, dass Steinschichten abplatzen oder der Stein reißt.
Natursteine werden dabei auch in sogenannte Hartgesteine und in Weichgesteine eingeteilt. Diese Einteilung ist aber für das Bohren nicht immer schlüssig. Granite gehören wie Basalt zwar zu den Hartgesteinen, sind aber dennoch aufgrund ihrer Schichtstruktur problematisch beim Bohren.
Auch bei anderen Natursteinen können Probleme auftreten, die von der inneren Struktur des Steins herrühren. Wenn eine sogenannte „Steinader“ getroffen wird, kann der Stein springen.
Weichgesteine stellen in der Regel ein kleineres Problem dar. Auch hier muss aber entsprechend geeignetes Werkzeug zum Einsatz kommen.
Bohrhammer mit Bohrkrone oder Diamantbohrer
Ein entsprechend leistungsfähiger Bohrhammer mit Diamantbohrern oder einer sogenannten Bohrkrone eignet sich im Allgemeinen für fast alle harten Materialien – bei großen Härten ist aber trotz leistungsfähigem Werkzeug manchmal viel Geduld nötig.
Diamantbesetzte Bohrkronen sind in Größen zwischen 20 mm und 120 mm verbreitet.
Längerer Werkzeugeinsatz erfordert hohe Muskelkraft, da die benötigten Bohrhämmer durchaus bis zu 20 kg wiegen können und möglichst gerade gehalten werden müssen.
Sicherheitsvorkehrungen beim Bohren in Stein
Die Steine, in die gebohrt wird, sollten unbedingt so fixiert werden, dass sie sich möglichst nicht bewegen können. Wenn sich der Stein bewegt und der Bohrer dadurch verkantet kann ansonsten der schwere Bohrhammer mit Leichtigkeit das Handgelenk brechen.
Schutzbrille als Schutz vor umherfliegenden Splittern und Staubschutzmaske sind bei Arbeiten an Natursteinen unbedingt erforderlich. Lange Kleidung ist hilfreich, Handschuhe ebenso.