Günstige Holzimitate
Die fortgeschrittene Technologie in der Kunststoffherstellung erlaubt bei modernem Laminat, die Holzoberfläche nicht nur optisch zu imitieren. Durch spezielle Gusstechniken kann auch die Oberflächenbeschaffenheit der von Holz nachempfunden werden.
Im Gegensatz zu Parkett ist Laminat nicht bearbeitbar, kann nicht abgeschliffen oder versiegelt werden und wird daher fast ausnahmslos schwimmend verlegt.
Der wichtigste Qualitätsfaktor bei Laminat ist die Abriebfestigkeit der Oberfläche. Die unterschiedlichen Abriebklassen machen den Preisunterschied aus. Die teuersten Laminate kosten mehr als günstige Parkette.
Die günstigsten Laminate kosten ab fünf Euro pro Quadratmeter und sind daher bei einem kleinen Budget oder einer mutmaßlich begrenzten Mietzeit oft die beste Wahl.
Ähnlicher mehrschichtiger Aufbau
Weder Parkett noch Laminat mögen Feuchtigkeit und Wasser. Durch das Trägermaterial, auf die der Kunststoff beim Laminat aufgebracht ist, kann es beim Eindringen von Wasser zum Quellen der Spanplatten kommen.
Wer das Aussehen von Tropenholz wie Teak, Palisander oder Bangkai mag, aber dem Waldbestand aus ökologischen Gründen nicht schaden will, hat mit dem entsprechenden Laminat eine Alternative.
Die dem Laminat artverwandteste Parkettart ist das Mehrschicht-Fertigparkett. Statt einer Nutzschicht aus mit Melaminharz getränktem Papier hat das mehrschichtige Fertigparkett ein Echtholzfurnier. Der Aufbau ist meist identisch.
Elektrostatik und Raumklima
Im Gegensatz zu Holzparkett kann sich das Laminat elektrostatisch aufladen. Bei sehr trockner Raumluft mit einer Luftfeuchtigkeit von unter fünfzig Prozent erzeugt diese Aufladung leichte Stromstöße beim Berühren von stromleitenden Gegenständen wie Türklinken aus Metall.
Laminat übt keinen Einfluß auf das Raumklima aus und kann als atmosphärisch neutraler Bodenbelag betrachtet werden. Parkett mit Holzanteil oder aus massivem Holz wirkt durch das natürliche Aufnehmen und Abgeben von Feuchtigkeit regulierend.