Grundsätzliche Überlegung zu Massivholzparkett
Wer seinen Parkettboden lange nutzen möchte, der kommt grundsätzlich um Massivholzparkett nicht herum. Es kann mehrere Male geschliffen und neu versiegelt werden, und hat damit eine weitaus höhere Lebensdauer als andere Parkettarten.
Preislich rechnet sich das meist auch besser, da der Preis von Massivparkett nur etwas höher ist, die Lebensdauer dafür aber oft mehrere Male so lange.
Arten von Parkett: die Übersicht
Zunächst einmal kann man unterscheiden zwischen Einschicht- und Mehrschichtparkett. Einschichtparkette sind Massivholzparkette, die durchgehend aus Holz bestehen. Zu ihnen gehören:
Stabparkett
Stabparkett besteht aus längeren Stäben, die in der Regel zwischen 25 und 60 cm lang sind. Die Breite kann zwischen 4,5 cm und 8 cm variieren. Diese großen Stäbe können in unterschiedlichen Mustern verlegt werden.
Die Holzstärke liegt zwischen 1,5 und 2,5 cm. Stabparkett wird untereinander mit Nut und Feder verbunden, und kann entweder verleimt oder verdeckt genagelt werden.
Mosaikparkett
Mosaikparkett ist etwas einfacher zu verlegen. Die kleineren Stäbe von rund 16 cm Länge und meist etwa 2 cm Breite werdenin bestimmten, schon vorgefertigten Mustern durch ein Verlegenetz zusammengehalten.
Sie können so ohne großen Aufwand verlegt werden. Auch hier wird üblicherweise verklebt. Dafür muss der Boden aber perfekt eben sein.
10-mm-Parkett (Lamparkett)
Es trägt seinen Namen wegen der geringen Aufbauhöhe von nur 10 mm. So können besonders niedrige Aufbauten realisiert werden. Die Stäbe sind wie beim Stabparkett geformt, allerdings kürzer und schmäler (meist zwischen 20 cm und 30 cm lang und 4 cm bis 6 cm breit).
Anders als beim Stabparkett gibt es hier keine Nut-und-Feder-Verbindung. Die einzelnen Stäbe werden aneinandergestoßen, und so verleimt.
Hochkant-Lamellenparkett
Diese Sonderform ist besonders belastbar. Sie besteht aus sehr schmalen Stäben, meist nur 8 mm breit, die einfach in Längsrichtung aneinander und nebeneinander gelegt werden. So kommen sie auf eine Grundträgerplatte, mit der sie ganz einfach verleimt werden. Die Holzstärke kann hier zwischen 10 und 25 mm liegen.
Mehrschichtparkett
Mehrschichtige Parkette verfügen dagegen über einen zwei- oder dreischichtigen Aufbau. Zu ihnen gehören:
Fertigparkett
Die Bezeichnung Fertigparkett ist nur ein Synonym für das Mehrschichtparkett. Als Fachbegriff ist aber nur noch Mehrschichtparkett zugelassen. Es handelt sich hier um ein Parkett, das nur über eine dünne Nutzschicht von 2,5 bis 4 mm Höhe verfügt.
Den größten Teil bilden billige Holzwerkstoffe oder Pressholz. Neben den Fertigparketten mit verschieden großen Klickelementen für die schwimmende Verlegung gibt es auch Fertigparkett mit Nut und Feder zum Verleimen.
Tafelparkett
Tafelparkette bestehen aus einem Massivholzparkett, das auf eine Trägerschicht aus Holz (den sogenannten Tafeln) geklebt ist. Diese Tafeln können 30 x 30 bis 100 x 100 cm groß sein. Das auf der Tafel zusammengefügte Muster kann oft aus seltenen Holzarten, Mustern oder Ornamenten mit Einlegearbeiten (Intarsien) bestehen. Tafelparkett ist meist sehr teuer, die Tafeln werden verklebt.