Die Arbeitsschritte einzeln kalkulieren
Das teuerste Pflaster hat keine Chance, bruchfrei und belastungsstabil zu bleiben, wenn der Unterbau mit Wasser unter- oder ausgespült ist oder das Füllmaterial nachgibt. Daher sollten Sie auf diesen Teil der Pflasterarbeiten genauso großen Wert legen wie das spätere Pflastern selbst. Wenn Sie die Gesamtkosten angemessen halten wollen, sollten Sie die erforderlichen Arbeitsschritte zuordnen. Wenn beispielsweise ein Aushub und Abtransport von Erde notwendig ist, um den Raum für den Unterbau zu schaffen, muss das nicht ein teurer Pflasterfachmann machen. Eine Eigenleistung auch von hilfsbereiten Verwandten oder Bekannten und ein selbst bestellter Container können diesen Teil der Vorbereitung deutlich günstiger werden lassen. Das Einbringen und Verdichten des Unterbau-Materials sollte dagegen unbedingt vom Fachmann erledigt werden, um spätere Überraschungen zu vermeiden. Für das so genannte Auskoffern der Fläche müssen Sie mit rund zehn Euro pro Quadratmeter kalkulieren.
Das Verlegen der Pflasterflächen und Verfugen
Als obere Abschlussschicht wird Verlegesplitt auf die meist aus Recyclingmaterial bestehende Auskofferung aufgebracht, das dann das Bett für das Pflaster bildet. Dieser Rechnungsposten wird oft gemeinsam mit dem Preis für das Verlegen und Verfugen ausgewiesen. Als Richtpreis müssen Sie für diese Pflasterarbeiten zwischen 15 und 80 Euro rechnen, zu dem die Materialkosten hinzukommen. Die große Preisspanne ergibt sich auch aus den unterschiedlichen Voraussetzungen. Wenn die Pflastersteine und das Material verarbeitungsfreundlich beigestellt sind, sinkt der Aufwand für Nebenarbeiten. Die Preise von Pflasterarbeiten können Sie durch eine gute Planung und dem Einbringen von Eigenleistungen senken, ohne an den entscheidenden Stellen die Qualität eines fachgerecht vorbereiteten und verlegten Pflaster zu verlieren.