Beschädigungsarten
An einer Raufasertapete kann es unterschiedliche Beschädigungen geben, die alle mit verhältnismäßig geringem Aufwand repariert werden können. Löcher und tiefe Dellen werden mit speziellem flüssigen Reparaturgipsen aus der Tube aufgefüllt. Darüber kann das optische Reparieren durchgeführt werden.
Bei großflächigen Beschädigungen wie Zerfledderung oder Einrissen ist das einsetzen eines neuen Tapetenstückes meist der beste Weg. Während Reparaturen an weißer Raufaser häufig optisch angepasst werden können, sind farbig gestrichene Wände schwerer zu reparieren.
Fertigprodukte und Hausmittel
Neben professionellen Fertig-Reparatursets, die meist auf Gipsbasis hergestellt sind, gibt es flüssige Raufaser als Fertigprodukt. Viele Menschen wählen allerdings bewährte „Hausmittelchen“ zum Reparieren ihrer Raufasertapete. Dazu gehören Kreide, Kleintierstreu, Holzmehl und Mehlkleister.
In vielen Fällen reicht bei kleinen Beschädigungen das einfache Überstreichen der schadhaften Stellen. Durch das Auftupfen der Farbe beim letzten Streichgang kann die raue Oberflächenstruktur der Raufasertapete optisch imitiert werden.
Raufasertapete gekonnt reparieren
- Flüssiggips als Füllmasse
- Ersatztapete
- Kleister
- Kleintierstreu oder Holzmehl oder
- Flüssigraufaser als Fertigprodukt
- Kreide
- Cutter oder Tapetenmesser
- Kleisterpinsel
- Rührbecher für Kleister
- Spachtel
1. Ausschneiden
Bei deutlich sichtbaren und größeren mechanischen Verletzungen der Raufasertapete ist das quadratische oder echteckige Ausschneiden um die schadhafte Stelle am einfachsten. Durch Einweichen kann das Tapetenstück mit dem Spachtel abgehoben oder abgekratzt werden.
2. Kleister anrühren
Tapetenkleister kann mit Holzmehl oder Kleintierstreu angerührt werden und damit eine der Struktur von Raufaser ähnliche Ausbesserungsmasse erzeugt werden. Bei Verwendung von Ersatztapete den Kleister herkömmlich anrühren.
3. Schaden beheben
Ein gleichgroßes Raufaserstück mit Kleister bestreichen und in die ausgeschnittene Fläche setzen oder den angereicherten Kleister gleichmäßig verstreichen.
4. Optisch nach bearbeiten
Bei weißer Raufaser mit der Kreide die Ränder der reparierten Stelle farblich an die Umgebung angleichen. Eventuell sichtbare Stoßkanten durch Überstreichen „unsichtbar“ machen. Farbunterschiede können nur durch komplett neues Tapezieren ausgeglichen werden.