Bauseitige Preiskriterien
Werden neue Rigipsplatten montiert, z.B. beim Ausbau eines Dachgeschosses oder beim Abhängen einer Decke, beschränken sich die erforderlichen Spachtelarbeiten auf das Schließen der Fugen und der Schraublöcher. Das Verspachteln kann mit oder ohne anschließendem Schleifen erfolgen. Ist ein Anstrich vorgesehen, wird das Anschleifen empfohlen. Bei Tapeten kann darauf verzichtet werden.
Der Spachtelaufwand hängt von der Anzahl der Ecken ab. Große, ebene Flächen, wie Raumwände, erfordern den geringsten Aufwand. Entstehen viele kleine Flächen und Kanten oder offene Ecken durch Verkleidungen und Podeste, wie z. B. bei der Verkleidung von Sanitärräumen, erhöht sich der Aufwand. Kanten sollten armiert werden, um später optisch saubere und rechtwinklige Abschlüsse zu erhalten.
Altbestand und Reparaturaufwand
Die Preise für das Verspachteln und Schleifen alter Gipskartonplatten variieren stark. Das Entfernen von Altbeschichtungen, wie Tapeten, wird gesondert berechnet. Der Erhaltungszustand bestimmt den Umfang der Spachtelarbeiten. Bei Löchern, Rissen und Schlitzen werden oft Quadratmeterpauschalen vereinbart.
Hilfsmittel, wie die Kosten für die Spachtelmasse und eventuell verwendetes Gewebeband, sind in der Regel im Handwerkerpauschalpreis enthalten. Zusätzliche Kosten können für Ecken- und Kantenarmierungen, wie Metallleisten, entstehen.
Preisspannen für übliche Spachtelarbeiten
- Verschließen von Fugen und Schraublöchern an neuen Platten: ab drei Euro pro laufendem Meter
- Verspachteln von Kanten und Ecken mit Bewehrung: ab fünf Euro pro laufendem Meter
- großflächiges Verspachteln mit Beschädigungsausgleich: ab zehn Euro pro Quadratmeter
- großflächiges Verspachteln mit Gewebeband und Nivellierung: ab zwölf Euro pro Quadratmeter
- Entfernen alter Farbe oder Tapete: ab 2,50 Euro pro Quadratmeter
- Schleifen der verspachtelten Flächen: zwischen zwanzig und fünfzig Prozent Aufpreis
- spachteln, grundieren und streichen: ab zwanzig Euro pro Quadratmeter