Oberflächlichen Schimmel in Fugen bekämpfen
Auf zementhaltigen Fugen lässt sich oberflächlicher Schimmel mit einem speziellen Schimmelentferner ablösen. Doch auch ein altes Hausmittel hilft gegen den giftigen Pilz: Bearbeiten Sie die Fugen mit einem Wattestäbchen, getaucht in Salmiakgeist oder Spiritus.
Lüften Sie während und nach der oberflächlichen Schimmelentfernung auf jeden Fall gut durch – und schützen Sie sich selbst am besten durch einen Mund- und Nasenschutz.
Schimmel auf Silikonfugen entfernen
Bei schwärzlichen Verfärbungen auf Silikonfugen handelt es sich zumeist ebenfalls um Schimmel. Ist das Silikon noch intakt und nicht von dem Pilz durchdrungen, lässt es sich wahrscheinlich mit einem der folgenden Mittel reinigen:
- Oberfläche mit verdünnter Essigessenz behandeln
- eventuell nach Essigbehandlung mit Dampfreiniger reinigen, gründlich trocknen
- spezielles Anti-Schimmelmittel verwenden
- Backpulver mit weicher Zahnbürste auftragen, einwirken lassen, abreiben
Sind Ihre Fugen aus Silikon bereits komplett verschimmelt, hilft nur das Entfernen. Prüfen Sie, inwieweit der Schimmel bereits in der Wand sitzt! Falls der Pilz nur das Silikon besiedelt hat, steht auf jeden Fall eine Neuverfugung an.
Vorbeugung von Schimmelbefall in Fugen
Schimmel auf Fugen muss nicht sein! Der Pilz benötigt dringend Wasser, um zu wachsen. Wer seine Badfugen nach jedem Duschen oder Baden stets trockenwischt und anschließend lüftet, entzieht dem Fugenschimmel die Lebensgrundlage.
Fliesenfugen in Nassbereichen lassen sich auch nachträglich versiegeln, so halten Sie die den Schimmel fern. Tragen Sie auf die gründlich gesäuberte Fugenoberfläche ein versiegelungsmittel nach Anleitung auf und lassen sie es ausreichend lange trocknen.
Bei einer Fugensanierung lohnt es sich, zur Neuverfugung wasserundurchlässigen Mörtel zur verwenden. In diesem Material kann der Pilz keine Wurzeln schlagen, er haftet höchstens auf der Oberfläche und lässt sich relativ leicht fortwischen. Silikonfugen sollten Sie mit fungizidhaltigem Material füllen.