Teure Sonderanfertigungen
Bei Schwerbetonsteinen wir die hohe Dichte durch Zuschlagsstoffe aus besonders schweren Gesteinskörnungen erreicht. Baryte, Ilmenite oder Titaneisenstein, Magnetite und Hämatite sind üblich. Künstliche Zuschlagsstoffe werden aus Schlacken gewonnen, die bei der Schwermetallbearbeitung in Hochöfen anfallen.
Im Preisgefüge aller Betonsteine sind die Schwerbetonsteine weit über den sonstigen Preisen angesiedelt und werden im Bauwesen meist nur im gewerblichen Bereich angewendet. Sie bieten Strahlenschutz und eine besondere Widerstandsfähigkeit gegenüber permanenter Nässe.
Schwerbeton wird vor allem in Gebäudeteilen verwendet, die sich dauernd im Grundwasser befinden. Die Schwerbetonsteine können für Kellermauern, zumindest im unteren Teil, eine platzsparende Alternative zu Normalbeton darstellen. Die hohen Preise können sich rechnen, wenn die Kosten für eine Grundwasserabsenkung dagegen gesetzt werden.
Für Endkunden sind Schwerbetonsteine nur schwer erhältlich. Sie sind oft Spezialanfertigungen, die einer bestimmten baulich bestimmten Anforderung standhalten müssen. Da nur eine sach- und fachgerechte Verarbeitung durch Experten diese Eigenschaften sichern, werden Schwerbetonsteine fast nur an professionelle gewerbliche Fachunternehmen verkauft.
Soviel kosten Schwerbetonsteine
Die Zuschlagsstoffe in dem Schwerbetonsteinen sind teuer und die großen Zementhersteller geben die Preisspannen nur in Relation zu Normalbeton an, da viele variable Faktoren den tatsächlichen Endpreis beeinflussen. Jede Charge Schwerbetonsteine ist ein individuell hergestelltes Unikat.
Im Vergleich zu Normalbeton mit dem Hauptzuschlag Kiessand kosten Schwerbetonsteine mit Baryt oder Titaneisenspat das zehn- bis 15-Fache. Für die Zuschläge aus Magnetit oder Hämatit weitet sich die Preisspanne auf das zehn- bis 25-Fache aus.
Wenn Metallschlacken aus Hochöfen zugeschlagen werden, sind fünf- bis zehnfache Preise zu kalkulieren. Die höchsten Dichten werden mit Stahlgranialien erreicht, die das dreißig- bis 45-Fache kosten, Spitzendichte erzeugt Stahlsand, der das fünfzig- bis sechzigfache kostet.