Ausdruck eines modernen Lifestyles: der Spachtelboden
Viele Bereiche unseres Lebens sind von enormem Fortschritt geprägt, blickt man nur auf Computer und Smartphones. Doch selbst rund um den Hausbau, die Sanierung oder die Möglichkeiten bei der Innenausstattung ergeben sich immer neue Optionen. Bei den Trends ist vor allem ein Bewusstsein hin zu schlichten und dennoch kraftvollen Betonelementen zu erkennen. Diese Entwicklung wird durch den Spachtelboden unterstützt, einer Bodenart, die erst durch moderne Produktionstechniken und entsprechender Materialien möglich wurde.
Moderner Spachtelboden ist eher mit Nivellierestrich zu vergleichen
Bei Spachtelboden handelt es sich zumeist um einen Fließspachtel, der wie Nivellier- oder Ausgleichsspachtel auf den Untergrund aufgetragen wird. Dieser Estrich ist dabei so dünnflüssig, dass er sich beinahe eigenständig und gleichmäßig auf dem Boden verteilt. Beim Erstellen von einem Spachtelboden wird die Nivelliermasse lediglich mit entsprechenden Glättkellen oder Schiebern gezogen und geglättet, aber nur noch selten tatsächlich wie vor wenigen Jahren gespachtelt. Die Oberfläche ist nach dem Trocknen und Aushärten extrem dicht und damit angenehm glatt, aber nicht rutschig, denn die Rutschsicherheit lässt sich natürlich einstellen.
Die herausragenden Attribute von Spachtelboden
Damit aber noch nicht genug. Nach dem Auftragen und Aushärten vom Spachtelboden wird der Boden geschliffen und poliert. Dieser Vorgang ist mit dem Schleifen und Polieren eines Holz- oder Parkettbodens zu vergleichen. Das perfekte Finish erhält ein Spachtelboden dann durch die abschließende Imprägnierung. Damit ist der Spachtelboden ein aktives Bauteil, welches das Raumklima deutlich mit reguliert und ausgleicht. So wird ein perfektes Wohnklima erzeugt. Außerdem ist Spachtelboden wasserabweisend und abriebfest. Das wiederum bedeutet, dass ihm selbst extreme Beanspruchungen wie Stuhlrollen in einem Büro oder häufiges Begehen wie in einem Ladengeschäft nichts anhaben.
Flexibler als viele andere Bodenbeläge
Ein weiteres Highlight des Spachtelbodens ist der Umstand, dass er lichtecht ist. Die Farbe wird beim Spachtelboden nicht durch eine Oberflächenbehandlung erreicht, vielmehr wird die Farbgebung durch Farbpigmente bestimmt, die der Spachtelmasse bei der Verarbeitung zugeführt werden. Dadurch können Sie selbst Schattierungen und andere Strukturen erreichen, sodass der Spachtelboden wie ein Natursteinboden wirkt.
Aber auch gegenüber klassischen Fußbodenbelägen wie zum Beispiel Keramikfliesen zeichnet sich Spachtelboden durch zahlreiche Vorzüge aus. So ist Spachtelboden deutlich fußwärmer als keramische Fliesen. Eine Fußbodenheizung ist unterdessen ebenfalls kein Hindernis, denn diese Bodenbelagsart ist bestens für Fußbodenheizungen geeignet. Gegenüber vielen Bodenbelägen, die hier sogar deutliche Einschränkungen erfahren, können Sie einen Spachtelboden auf Wasserfußbodenheizungen ebenso wie auf elektrischen Fußbodenheizungen ausbringen.
Als Untergrund für Spachtelboden dient ein herkömmlicher Estrichboden. Auf diesen wird der Spachtelboden direkt aufgetragen. Zwar werden die umlaufenden Dehnungsfugen berücksichtigt, dennoch handelt es sich nicht um einen schwimmenden Bodenbelag.
Durch die aktuellen Trends hin zu einer Betonoptik wird der Spachtelboden auch für das private Wohnumfeld immer wichtiger. Ein besonderes Merkmal ist die extreme Langlebigkeit, ohne dass der Boden bei entsprechender Pflege (polieren, schleifen, imprägnieren) an Glanz verlieren würde.