Muster auf der Wand besitzen eine starke optische Wirkung
Den Wandabschluss abgesetzt zu streichen, liegt schon länger im Trend. Der Einsatz von mindestens zwei unterschiedlichen Farbtönen hat zudem den Vorteil, dass Sie einen Raum optisch wirken lassen können. Sehr hohe Räume können Sie niedriger wirken lassen, sehr niedrige Wände hoch. Kleine längliche Räume können Sie optisch mit Farbe breiter machen, andere Räume insgesamt größer.
Auch die Farben selbst wirken
Dazu kommen die unterschiedlichen Wirkungen von Farben auf Menschen. Die wichtigsten Farben sind dabei auch die Grundfarben
- Gelb
- Blau
- Grün
- Rot
Dazu kommen dann och die Farben Schwarz und Weiß, wobei Sie auch hier sehr kreativ werden können. Neben Weiß und Schwarz können Sie unterschiedliche Grautöne tönen.
Das Streichen von Mustern
Die einfachsten Möglichkeiten, Muster zu streichen, erhalten Sie mit den folgenden Hilfsmitteln.
- Schablonen
- Klebeband
- Nagel mit Schnur und Bleistift
Muster mithilfe eines Klebebands streichen
Die einfachste Form von Mustern, die Sie streichen können, erhalten Sie mit Klebeband. Allerdings wird das Klebeband nie hundertprozentig auf der Wand aufliegen. Viele Menschen würden nun erst in der helleren Grundfarbe streichen, nach dem Trocknen mit Klebeband abkleben und dann mit der farblich abgesetzten Wandfarbe das Muster streichen.
Besonderheiten beim Muster streichen
Allerdings läuft Ihnen so Farbe unter das Klebeband und es kommt zu nicht erwünschten Ausfransungen. Daher streichen Sie die Wandteile, die Sie abgeklebt haben und farblich absetzen wollen, zunächst erneut in der helleren Grundfarbe. Nachdem diese Farbe getrocknet ist, streichen Sie jetzt mit der abgesetzten Farbe. Die kann nämlich jetzt nicht mehr unter das Klebeband laufen.
Muster mit Schablonen streichen
Etwas schwieriger wird es mit Schablonen, denn auch hier haben Sie diesen Effekt. Allerdings wird in der Regel eine kleine Schablone für einen Teilbereich angefertigt und nach dem Streichen dann immer hintereinander, oder wie immer das Muster aussehen soll, an die Wand gehalten. Somit können Sie bei Schablonen nicht unbedingt in der Grundfarbe vorstreichen.
Besonderheiten beim Streichen mit Schablonen
Es empfiehlt sich daher, die Muster nicht zu streichen und stattdessen zu sprühen. Jedoch muss die Schablone große genug sein, dass Sie nicht um die Schablone herum die Wand mit Farbe nebeln. Außerdem können Sie die Schablonenfläche auch mit einem Schwamm oder einer alten Zeitung tupfen. Dann ist nicht so viel Farbe auf der Wand, dass sie unter die Schablone laufen könnte.
Kreise und Abrundungen streichen
Mit Nagel, Schnur und Bleistift können Sie Rundungen und Kreise bzw. Halbkreise streichen. Stechen Sie den Nagel an der gewünschten Position in die Wand und befestigen die Schnur daran. Am anderen Ende befestigen Sie auf gewünschter Länge den Bleistift und ziehen jetzt die Kreislinien auf der Wand damit. Mit einer ruhigen Hand können Sie die Kreislinien dann nachstreichen.
Schattierungen und Farbverläufe streichen
Die wohl schwierigste Form ein Muster zu streichen ist das Schattieren, also das Ineinanderlaufen verschieden heller bzw. dunkler Farbtöne. Eine Wand, die beispielsweise unten dunkelblau, oben aber hellblau sein soll, streichen Sie zunächst in der oberen Grundfarbe. Das erste Drittel ab dem Boden streichen Sie in dunklem Blau, dann das zweite Drittel, also die Wandmitte, in herkömmlichem Blau. Nun verwischen Sie die Übergänge mit Gummihandschuhen, Tüchern, einem Schwamm oder ähnlichen Hilfsmitteln.
Schattierungen und Farbverläufe sind außerordentlich schwer zu streichen
Je nachdem, was Sie verwenden, erhalten Sie die unterschiedlichsten Schattierungen. Solch aufwendige Arbeiten sollten also zunächst geübt werden. Zudem brauchen Sie einen guten Sinn für Farben und Stilsicherheit.
Sie können auch Effekt- und Strukturfarbe oder Lacke verwenden. Dann können Sie selbst Mustertapeten mit einer starken Musterung überstreichen, wenn Sie über den kräftigen Mustern mit einer Schablone arbeiten.