Die Tapete – ein Stück Menschheitsgeschichte
Tapeten gehören wohl zu den ältesten Wandverkleidungen, die Menschen an ihre Wände und Decken anbringen. Eine Theorie ist sicherlich, dass der Weg über das Fell am Boden zum Fell an der Wand, weiter zum Teppich an der Wand und eben schließlich zur Tapete selbst kam. Mögen die Tapete bzw. ihre Vorgänger auch aus wärmeisolierenden Gründen angebracht worden sein, ist es heute ausschließlich das Design, das zum Tapezieren animiert.
Moderne Tapetenprodukte, die vielversprechend sind
Ein Blick in die Computertechnologie reicht, um festzustellen, welch enorme Forstschritte dort zum Beispiel mit dem Smartphone gemacht wurden. Doch nicht nur diese Branchen sind durch einen massiven Fortschritt gekennzeichnet. Auch in der Bau- und Ausstattungsindustrie gibt es atemberaubende Entwicklungen. Heute gibt es so viele verschiedene Tapetenprodukte wie nie zuvor.
- Raufasertapeten
- Papiertapeten
- Fototapeten
- Metalltapeten
- Strukturtapeten
- Vinyltapeten
- Vliestapeten
Die Raufaser
Die Raufaser ist die klassische Tapete. Sie besteht aus Papier und einem Holzanteil. Diese Tapete eignet sich besonders gut zum Streichen.
Die Papiertapete
Die Papiertapete kommt in zahlreichen Drucken und Mustern und gehört ebenfalls zu den Klassikern. Allerdings hat die Papiertapete aufgrund der Entwicklungen ihre populärsten Zeiten wohl bereits gesehen.
Die Fototapete
Fototapeten waren in den 1970ern besonders angesagt, verschwanden dann aber wieder, weil sie aufgrund derselben Eigenschaften von Papiertapeten sehr schwer zu tapezieren sind (die Tapeten müssen eingekleistert werden und verändern dann ihre Größe). Heute erfährt sie wieder eine hohe Popularität, weil sie auch als Vinyl- und Vliestapete erhältlich ist. Dazu kommen moderne und grandiose Drucktechniken.
Die exotische Tapete – die Metalltapete
Die Metalltapete ist eine Papiertapete aus schwerem Papier mit einer Metallauflage. Sie ist eher eine extravagante Tapete und wenig verbreitet.
Strukturtapeten
Strukturtapeten erfreuen sich durch ihren dreidimensionalen Aufbau ebenfalls großer Beliebtheit. Hier wird es in Zukunft sicher noch vielmehr Liebhaber dieser Tapeten bekommen.
Vinyltapeten – die strapazierfähigen
Vinyltapeten sind ebenfalls neuartige Tapeten, die eine Oberschicht aus Kunststoff besitzen. Der hervorzuhebende Vorteil ist die Abwaschbarkeit.
Leicht zu verarbeiten und extrem beliebt: Vliestapeten
Die Vliestapete ist die wohl mit Abstand erfolgreichste Tapete, die es derzeit gibt. Das Tapezieren und selbst das Entfernen ist unbeschreiblich einfach.
Tapezieren mit der Vliestapete
Statt der Tapete wird die Wand eingekleistert. Die Tapete wird von der Rolle auf die Wand ausgerollt und mit einer Tapetenbürste angedrückt. Sie kann sofort abgeschnitten werden, da sie sich auch nicht in ihrer Ausdehnung verändert.
Aufbau der Vliestapete und daraus resultierende Vorzüge
Das Trägermaterial besteht aus Kunstfasern und Zellstoff. Daher kann die Tapete auch auf ungünstigen Wänden mit Rissen und Löchern angebracht werden, ohne dass diese Schäden durchscheinen würden.
In der Handhabung einfach wie keine andere Tapete
Die eben erwähnte Trägerschicht macht die Tapete so widerstandsfähig, dass ein einfaches Befeuchten genügt, um die Vliestapete nach dem Einweichen in einem Stück abzuziehen. Teilweise können die Vliestapeten auch gestrichen werden.
Größe und Tapetenrapport
Die Größe einer Tapetenrolle beträgt immer 0,53 m Breite und 10,05 m Länge. Daraus ergibt sich die tapezierbare Fläche. Bei Tapeten mit Muster bedeutet das Muster einen bestimmten Verschnitt, der mit der Größe des Musters ansteigt. Dieser Abstand wird als Rapport bezeichnet. Auf dem in der Tapetenpackung eingelegten Etikett finden Sie die Rapportwerte.
So wird tapeziert
Zum Tapezieren beginnen Sie immer am Fenster, also vom Licht weg, wobei ähnlich wie beim Streichen zuerst die Decke tapeziert wird (falls diese tapeziert werden soll).
Besonderheiten beim Tapezieren
In Ecken wird immer knapp um die Ecken tapeziert. Die zusammentreffenden Bahnen werden dabei überlappt, weil Ecken nie hundertprozentig gerade sind. Dann wird der Stoß geschnitten und die Überlappung abgenommen. Ansonsten wird an Wänden auf Stoß tapeziert, wobei die erste Bahn immer mit einem Senklot in die absolut senkrechte Position gebracht wird.