1. Planung ist alles
Während Sie vor dem Plan sitzen, haben Sie noch Zeit, Alternativen abzuwägen, zu rechnen und zu kalkulieren. Wer hier ausreichend Zeit investiert, kann danach auch im Regelfall mit wirklich soliden und vernünftigen Gesamtkosten zu Rande kommen.
2. Was ist tatsächlich nötig
Auf Wichtiges zu verzichten ist keinesfalls ratsam. Es gibt Dinge, die müssen einfach sein. Man kann sich aber das Leben und die Belastung für den eigenen Geldbeutel schon wesentlich leichter machen, wenn man sich auf die wirklich nötigen Dinge beschränkt. Im Bad müssen beispielsweise nicht unbedingt kernimprägnierte GK-Platten verwendet werden, die oft leicht doppelt oder dreifach so teuer sind, solange im Bad keine Sauna betrieben wird. Ein Überzug mit Flüssigdichtfolie in allen wirklich wassergefärdeten Bereichen verhindert ohnehin zuverlässig, dass keine Feuchtigkeit an die Platten gelangen kann – so spart man gleich massiv an Kosten, ohne ein wirkliches Risiko einzugehen.
Oder: Doppelt beplankt werden muss nur dort, wo später auch gefliest wird. Statt zwei Schichten Rigipsplatten zu verwenden kann man auch eine Sperrholzplatte unter den Rigipsplatten montieren – das hat den selben Effekt ist aber meist deutlich billiger.
3. Nicht zu viel Verschnitt einplanen
Wer sauber und exakt arbeitet, kommt in der Regel mit einem Aufschlag von 10% für den Verschnitt leicht zu Rande, wenn keine knifflige Konstruktion zu bewältigen ist. Gerade bei teuren Materialien kann eine vernünftige Verschnittkalkulation viel Geld sparen helfen.
4. Vor dem Materialkauf: Liste machen und Preise vergleichen
Gerade bei Platten und Ständerwerk können sich oft schon kleine Preisunterschiede wegen der hohen Mengen deutlich summieren. Um zu vermeiden, dass man während der Arbeiten noch Zusatzmaterial oder vergessenes Werkzeug oft auf die Schnelle sehr teuer kaufen muss, empfiehlt es sich, alles was man braucht auf eine Einkaufsliste zu setzen und für jeden einzelnen Punkt der Liste sorgsam die Preise zu vergleichen. Preisunterschiede gibt es überall – und zwar nicht zu knapp. Manchmal ist sogar geliefertes Material samt den Lieferkosten noch billiger als das selbst Abgeholte im Baumarkt. Solche Bequemlichkeit sollte man sich natürlich nicht entgehen lassen.
Erfahrung ist natürlich auch immer ein Kostenfaktor – wer über genug Erfahrung verfügt, weiß, was er wo ohne Probleme auch weglassen kann. Erfahrung kann man sich aber nur erwerben – oder eben bei Profis Rat suchen, was sich auch immer lohnen kann.