Gewöhnliche Trockenbauprofile wie etwa CW Profile oder UW Profile liegen in der Regel bei Preisen zwischen zwei und drei Euro je Laufmeter, Sonderprofile mit höherer Materialstärke wie UA Profile sind aber deutlich teurer, meist um die sechs bis sieben Euro pro Meter. In vielen Fällen ist aber demgegenüber das nötige Kleinmaterial für die Montage von Trockenbauprofilen vergleichsweise empfindlich teuer – Steckwinkel, Drehstiftdübel, Schlagdübel und ähnliches machen oft einen nicht kleinen Teil des Gesamtpreises aus. Die Verwendung von Holzständerwerk ist übrigens nicht günstiger – sie macht aber eine ganze Menge mehr Aufwand und kann sich darüber hinaus mit der Zeit auch verziehen.
Sparen am Ständerwerk ist in der Regel nur schwer möglich
Wer den Gesamtpreis eines Trockenbauprojekts drücken will, tut das am besten bei den Platten und beim Dämmmaterial – etwas weniger Wärmewert, dünnere Platten ohne Extras – und schon purzelt der Preis. Am Ständerwerk lässt sich hingegen praktisch nicht sparen – die UW Profile laufen entlang der gesamten Wandfläche, das ist unvermeidbar, und die vorgegebenen Abstände zwischen den CW Profilen müssen in jedem Fall eingehalten werden – sonst wackelt die Wand. Bei abgehängten Decken sieht es ähnlich aus – hier kann höchstens der maximal mögliche Abstand bei der Unterkonstruktion und bei der Traglattenkonstruktion gewählt werden, das wirkt sich dann aber auf die Tragkraft der Deckenkonstruktion deutlich negativ aus. Und viel lässt sich hier ohnehin nicht sparen.
Aussteifungen müssen nicht immer sein
Eine Möglichkeit ist lediglich, unter Umständen auf UA Profile zu verzichten, wenn beim Türeinbau die Tür nicht breiter als 88,5 cm ist und deutlich unter 25 kg wiegt. Dann kommt man nämlich auch mit herkömmlichen, unversteiften Profilen zu Rande. Keinesfalls sollte man aber am Notwendigen sparen -strukturelle Schwächen der Unterkonstruktion machen sich alsbald an der fertigen Wand bemerkbar.