Wann muss ausgesteift werden?
Grundsätzlich ist eine Aussteifung bei jeder Türrahmenkonstruktion sinnvoll, unbedingt notwendig ist sie aber in jedem Fall, wenn entweder das Türblatt mehr als 25 kg wiegt oder die Türbreite über 88,5 cm liegt. Bei der Konstruktion von Trockenbauwänden in Räumen, deren Raumhöhe mehr als 2,60 Meter beträgt, muss ebenfalls unbedingt ausgesteift werden. Wenn im Bad für eine Vorwandinstallation eine Tragständerkonstruktion erfolgt, beispielsweise für das WC, dann ist auch hier eine Aussteifung in jedem Fall Pflicht. Ansonsten empfiehlt sich eine Aussteifung durch UA Profile auch immer dann, wenn eine besondere Stabilität des Ständerwerks erforderlich scheint – oder wenn man einfach bei der Wandkonstruktion in manchen Fällen auf Nummer Sicher gehen will.
Aussteifungsprofile richtig verwenden
Beim Türeinbau, dem häufigsten Einsatzfeld von UA Profilen, werden die Aussteifungsprofile ganz einfach als seitliche Türpfosten eingesetzt. Bei leichteren und schmalen Türen können, wie schon erwähnt, auch gewöhnliche CW Profile verwendet werden, der Einsatz von UA Profilen beim Türeinbau ist aber wegen der wesentlich höheren Materialstabilität in jedem Fall auch beim Einbau solcher Türen ratsam. Die Fixierung der Türpfostenprofile sollte hier mit speziellen Türpfostensteckwinkeln erfolgen, die dann am besten mit Drehstiftdübeln noch fixiert werden. Das Türsturzprofil wird dann einfach über die beiden UA Profile gezogen, die als Türständer dienen, und mit Klebeband fixiert.
In anderen Fällen, etwa bei Vorwandinstallationen, können einzelne Profile ebenfalls einfach durch UA Profile ersetzt werden. Auf eine gleichmäßige Versteifung der gesamten Konstruktion muss hier aber in jedem Fall geachtet werden, um eine entsprechende Tragkraft sicherzustellen.