Planung
Grundsätzlich sollte man sich genug Zeit für eine ausführliche Planung nehmen, wenn man seinen Waschtischschrank selber machen will. Am wichtigsten sind dabei folgende Fragen:
- welches Material?
- wie gegen Feuchtigkeit schützen?
- welches Design?
- Unterschrank oder Waschtisch mit Aufsatzbecken?
- welche Armatur?
Material
Für den Selbstbau wird man in den meisten Fällen wohl auf Holz zurückgreifen. Holz lässt sich am leichtesten verarbeiten, und problemlos in die gewünschte Form bringen.
Damit stellt sich aber ein neues Problem: Das Holz muss ausreichend gegen Spritzwasser und die im Bad herrschende hohe Feuchtigkeit geschützt werden. Dabei kommen nur grundsätzlich Holzarten in Frage, die mit hoher Feuchtigkeit und starken Temperaturschwankungen von Natur aus gut umgehen können.
Die beste Wahl sind hier „ruhige“ (also wenig arbeitende) Tropenhölzer von mittlerer Härte (die harten Sorten lassen sich mit herkömmlichen Werkzeugen kaum mehr bearbeiten und bluten außerdem häufig stark aus. Ein guter heimischer Ersatz ist beispielsweise die Robinie, im Volksmund auch fälschlich Akazie genannt. Mit ihr kann man auch noch gut selbst bauen.
Holzschutz
Falsch wäre es, Holz im Bad mit einer dicken Lackschicht zu überziehen, um es vor der Feuchtigkeit zu schützen. Beschichtungen müssen dagegen besonders offenporig sein, und dem Holz das Atmen ermöglichen, um Schimmel und Fäulnis zu vermeiden. Lassen Sie sich im Fachhandel beraten.
Design
Grundsätzlich sollten Sie nach Ihrem Bedarf planen. Überlegen Sie zunächst:
- Türen, Fächer oder Schubladen?
- benötigter Stauraum?
- Unterschrank oder Waschtisch mit Aufsatzbecken?
Gerade ein Aufsatzwaschbecken in interessantem Design kann eine sehr interessante Alternative sein. Rechts und links bleiben dann noch Ablageflächen, und der Waschbeckenschrank sieht so insgesamt stimmiger aus, und kommt besser zur Geltung. Passende Armaturen dazu lassen sich meist leicht finden und einbauen.