Wasserpumpen im tagtäglichen Umfeld
Viele Wasserpumpen in unserem Umfeld zählen als die heimlichen Stromfresser, die kaum Aufmerksamkeit bekommen. Die meisten Menschen ahnen nicht einmal, wie viele Wasserpumpen sie in ihrem Umfeld laufen haben:
- Umwälzpumpen in Zentralheizungen
- Abwasserpumpen in Hebeanlagen und bei der Kellerentwässerung
- Wasserpumpen in Regenwassersammelbehältern
- Gartenpumpen
Umwälzpumpen – die heimlichen Stromfresser
Die Umwälzpumpe in einer Zentralheizung gehört zu den massivsten Stromfressern, die über lange zeit nicht beachtet wurden. Schließlich arbeiten diese Pumpen meist über Jahrzehnte zuverlässig und ohne Ausfälle.
Abwasserpumpen sind immer im Stand-by-Modus
Bei der Abwasserpumpe im Keller ist es vor allem der Stromverbrauch für den permanenten Stand-by, der dauerhaft zu Buche schlägt. Völlig unabhängig davon, ob es sich nun um eine Anlage zum Entwässern eines Kellers oder eine Abwasser-Hebeanlage handelt.
Selbst Wasserpumpen für Regenwasseranlagen finden Berücksichtigung
Aber auch Wasserpumpen für Regenauffangsysteme gewinnen bezüglich ihres Stromverbrauchs zunehmend an Bedeutung, weil sie immer öfter bei Neubauten integriert werden – schließlich ist Wasser ein kostbarer Rohstoff. Doch bei allen guten Absichten ist es letztendlich die Ökobilanz, die zählt. Also die Energiekosten bei der Herstellung des Regenwassersystems und die laufenden Betriebskosten, wozu auch die Stromkosten für die Wasserpumpe zählen.
Moderne Technologie: bedarfsabhängige Leistung
Inverter-Technologie sagt sicherlich dem einen oder anderen Leser etwas. Dabei werden elektrische Verbraucher in ihrem Stromverbrauch an den tatsächlichen Bedarf angepasst. Viele Geräte wie Klimaanlagen oder Kühlschränke laufen nämlich mit herkömmlicher Technologie immer unter Volllast.
Sie können das mit einem Fahrzeug vergleichen, das immer mit Vollgas gefahren wird, selbst, wenn Sie bergab und in Schritttempo fahren wollen. Auch herkömmliche Wasserpumpen arbeiten nach diesem „maximalen“ Leistungsprinzip.
Elektronische Steuerung zum Anpassen der Pumpen-Drehzahlen
Ausgestattet mit einer entsprechenden elektronischen Steuerung und Sensoren kann jedoch die Drehzahl der Pumpen exakt an den aktuellen Bedarf angepasst werden. Außerdem zeigt sich, dass mehrstufige Pumpen, beispielsweise mehrstufige Kreiselpumpen deutlich weniger Energie verbrauchen als eine einzige Kreiselpumpe, deren Drehzahl nicht an den aktuellen Bedarf angepasst wird.
Stromverbrauch von Wasserpumpen
Je nach Pumpensystem, Förderweg und Wasserverbrauch liegen die Einsparungsmöglichkeiten beim Strom bei bis zu 75 Prozent – unabhängig, ob es nun eine Wasserpumpe zum Bereitsstellen von Wasser oder eine Umwälzpumpe in einem Heizungssystem ist. Bei Umwälzpumpen sind abhängig vom Alter der Anlage noch höhere Einsparungen möglich.
Stromverbrauch von Umwälzpumpen
Noch in den 1980ern wurden Wasserpumpen und Umwälzpumpen verwendet, die bis zu 150 Watt benötigen. Moderne Systeme mit einer entsprechenden elektronischen Steuerung kommen dagegen auf Werte deutlich unter 10 Watt. Zwischen beiden Systemen liegen Unterschiede, die bis zum 20-fachen des Energiepreises ausmachen können. Selbst spätere Wasserpumpen, die nur noch einen Verbrauch von etwas 60 bis 70 Watt haben, benötigen rund 10 mal mehr Strom als modernste Hocheffizientpumpen.