Warum man Estrich schleifen sollte
Estrich hat eine poröse Oberfläche, je nach Korngröße des Zuschlags ist sie auch deutlich uneben. Geschliffener Estrich ist wesentlich leichter weiterzuverarbeiten und weniger beschädigungsanfällig. Außerdem wird durch Schleifen auch der Estrich optimal vorbereitet um als wirklich gut haftender Untergrund für die Kleber oder Mörtel der Bodenbelagsschicht dienen zu können. Wird der Estrich selbst danach als Bodenbelag eingesetzt, ist das Schleifen natürlich ohnehin zwingend notwendig, danach erfolgt dann eine Estrich Beschichtung oder Versiegelung, am besten mit Epoxidharz-Produkten.
Schleifen – wie? Und womit?
Wenn Sie mehr als nur punktuelle Unebenheiten beseitigen wollen, brauchen Sie zum Zementestrich Schleifen das richtige Werkzeug. Je nachdem ob Sie den Estrich anschleifen oder abschleifen wollen, sind das unterschiedliche Geräte. Nach dem Anschleifen soll die Oberfläche leicht angeraut sein, ein hoher Materialabtrag ist hier aber nicht erforderlich. Damit kommen Sie mit einer Einscheibenschleifmaschine und Schleifblättern in 16er Körnung gut zurecht. Bewegen Sie sich dabei im Kreuzgang über den gesamten Boden.
Etwas anderes ist es, wenn Sie den Zementestrich nach einer Beschichtung direkt als Bodenbelag verwenden wollen. Das geht durchaus, hier ist aber eine Menge Materialabtrag notwendig, dementsprechend leistungsfähig muss das Schleifgerät sein. Verwenden Sie zum Glattschleifen des Estrichs unbedingt einen Diamantrotierteller. Diese Geräte kann man meist auch leihen. Estrich kann man buchstäblich ganz blank schleifen – aber das erfordert schon ein wenig Arbeit. Und natürlich das richtige Gerät zum Zementestrich schleifen.
Saugen nicht vergessen
Vor der Weiterverarbeitung muss der Estrich so oder so komplett staubfrei sein. Verwenden Sie hier am besten einen leistungsfähigen Industriesauger mit ausreichend Kapazität. Mundschutz und Brille nicht vergessen.