Notwendigkeit der Alarmanlage
Alarmanlagen stellen in der Regel lediglich einen zusätzlichen Schutz dar. Als einziger Einbruchschutz taugen Alarmanlagen nicht.
Die abschreckende Wirkung einer Alarmanlage besteht nur bei rund der Hälfte der Täter – die andere Hälfte ist davon relativ unbeeindruckt, weil die Einsatzzeiten selbst bei ausgelöstem Alarm in der Regel deutlich länger sind, als der Einbruch überhaupt dauert.
Eine gute mechanische Grundabsicherung des Gebäudes ist der bestmögliche Schutz. Eine Alarmanlage ist lediglich sinnvoll, um auch die Zeit des Täters möglichst zu begrenzen. Damit wird verhindert, dass er in Bereichen, wo er ungesehen arbeiten kann, ausreichend Zeit hat, mechanische Sicherheitseinrichtungen zu überwinden.
Grundlegende Überlegungen
Vor der Anschaffung und auch der Planung einer Alarmanlage sollte man auf jeden Fall einige grundlegende Dinge festmachen:
- wie soll der Alarmschutz erfolgen? (Weiterleitung des Alarms zu Sicherheitsdienst oder Polizei, Einsatzzeiten, etc.), zusätzlich Außensirenen, Warnmeldungen?
- was soll gesichert werden?
- wie soll gesichert werden?
- welche Alarmanlage soll überhaupt angeschafft werden?
- wo liegen die besonders gefährdeten Bereiche?
In der Regel erweist sich eine Kombination aus
- Türmeldern
- Fenstermeldern
- Bewegungsmeldern
in der Praxis als am sinnvollsten. Natürlich sollten Sie immer darauf achten, dass auch Glasbruch oder ähnliche mögliche Szenarien ausreichend bedacht werden. Achten Sie auch vor allem darauf, welche Bereiche besonders gefährdet sind.
Das sind in der Regel alle jene Bereiche, wo ein Täter relativ ungesehen – und damit ohne Zeitdruck – zu Werke gehen kann. Genau dort sollten Sie einen Einbrecher über die vorhandene Alarmanlage möglichst unter Zeitdruck setzen und ihn damit dazu bewegen, von seinem Vorhaben abzulassen.