Gründe für das Absacken
Die Decken von Altbauten bestehen in der Regel aus Holzkonstruktionen. Dieses Material hat die Eigenschaft, sich mit der Zeit unter Belastung zu verformen. In manchen Wohnhäusern macht sich das durch einen durchhängenden Fußboden bemerkbar. Das ist nicht so schlimm, wenn die Holzbalken noch in Ordnung sind. Es kann auch sein, dass sich der Fußboden zu einer Raumseite hin leicht neigt. Auch in diesem Fall sind wenige Zentimeter kein Problem.
Anders ist es, wenn die Neigung des Fußbodens sehr stark ist. Dann ist es wahrscheinlich, dass die Tragbalken Schaden genommen haben. In diesem Fall sollten Sie einen Statiker hinzuziehen, der Wände und Decken untersucht, um festzustellen, wo das Problem liegt.
Schädlinge im Holz
Eine Möglichkeit, warum der Fußboden plötzlich absackt, ist, dass das Holz von Schädlingen befallen wurde. Das bleibt sehr lange unbemerkt, weil die Zerstörung des Holzes langsam vonstatten geht. Irgendwann ist aber ein Punkt erreicht, dass die Schadhaften Balken den Fußboden und das Gewicht der Möbel nicht mehr halten kann.
Wasserschaden
Ist die Außenwand beschädigt, kann Wasser eindringen. Sammelt sich das Wasser, greift es das Holz an. Die Balken in Wand und Decke verfaulen, was dazu führt, dass das Material durch das Gewicht von oben immer mehr zusammengedrückt wird. Auch Wasserschäden bleiben oft lange unentdeckt, weil die Fassade unversehrt scheint. Es reicht aber schon ein kleiner Riss, durch den jahrelang Wasser in die Wand gelangt. Wasserschäden und ein Absenken der Wände und damit des Fußbodens können auch auftreten, wenn der Altbau kein Fundament hat.
Die Lösung
Ist die Neigung des Fußbodens gering und der Statiker hat keine Mängel festgestellt, müssen Sie nichts tun. Wenn das Haus schon so lange steht, wird es auch weiterhin stabil bleiben. Sind dagegen tatsächlich Schäden aufgetreten, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als die schadhaften Elemente zu entfernen, bevor die Statik des Hauses ernsthaft leidet.