Dielen aus alter Zeit
In zahlreichen Altbauwohnungen kommen bei Renovierungsarbeiten alte Holzdielen zum Vorschein. Oftmals liegen sie im Verborgenen unter Teppich- und PVC-Böden. Sie dienten als Geschossdecke und wurden auf Holzbalken genagelt.
Holzdielen galten früher als unattraktiv und wurden teilweise lackiert. In den letzten Jahren jedoch ist Holzoptik wieder im Kommen und eine angesagte Möglichkeit der Fußbodengestaltung.
Wer alte Holzdielen kauft, kann diese fertig behandelt oder aber zur Eigenbearbeitung kaufen. Das Holz wird abgeschliffen und neu versiegelt. Mit ein wenig Geduld, Geschick und den richtigen Geräten ist eine Wiederinstandsetzung möglich.
Vor der Aufarbeitung prüfen
Massive Dielen aus Altbauten, die gestrichen sind, können in der Regel abgeschliffen werden. Sie haben eine Stärke von 23 bis 32 Millimetern und durch einen Abtrag nehmen sie kaum Schaden.
Voraussetzung ist allerdings, dass sie nicht marode sind, sie müssen vollkommen in Ordnung sein und keinen Wurm- oder Pilzbefall aufweisen. Vor dem Abschleifen müssen Nägel oder sonstige Fremdkörper entfernt werden.
Abschleifen
Für das Abschleifen der Holzdielen sind spezielle Schleifmaschinen erforderlich. Teller- oder Walzschleifer eignen sich besonders gut, diese können im Fachhandel ausgeliehen werden. Bei den Randbereichen kommt ein Seitenschleifer zum Einsatz.
Schleifmaschinen sind nicht ganz einfach zu handhaben, eine ruhige Führung ist wichtig. Wer nicht ganz geübter Heimwerker ist, sollte diese Arbeit lieber einem Fachmann überlassen.
Oberflächenbehandlung
Damit die alte Lackschicht restlos entfernt wird, müssen die Dielen mehrmals abgeschliffen werden. Am besten geht das mit Schleifpapier. Die Oberflächenbehandlung kann mit Wachs, Öl oder Lack erfolgen.
Bei der Verwendung von Lack ist vorher eine Grundierung notwendig. Holzfasern, die sich aufstellen sollten nochmals abgeschliffen werden. Wird Öl aufgetragen, so ist ein zweiter Durchgang ratsam, danach sollte das Öl aushärten.