Zur Bezeichnung Ständerwerk
Als Ständerwerk bezeichnet man Konstruktionen, die dazu dienen, etwas zu halten, sei es Dämmstoff und eine Wandverkleidung, eine abgehängte Decke, aber auch ein Dach für eine Terrasse oder einen Carport. Am häufigsten wird das Ständerwerk für eine Trockenwand, die Dämmung und die Deckenverkleidung verwendet.
Dafür werden Aluprofile für eine Art Baukastensystem hergestellt, die sich ganz einfach verarbeiten lassen, sich nicht verziehen (wie das bei Holz passieren könnte), und von den Maßen her zu den Größen der gängigen Dämmmaterialien passen. Zudem wird passend zum Ständerwerk Zubehör wie Abstandshalter und Verbinder angeboten.
Vorteile von Aluminium
Aluminium ist ein besonders beliebtes Material für das Ständerwerk, weil es einerseits als Metall sehr langlebig ist, andererseits aber viel leichter als Stahl (besonders bei einem Carport, bei dem die Teile sehr groß sind, bemerken Sie den Unterschied beim Aufbau schnell).
Aufstellen des Ständerwerks
Um beispielsweise eine Trockenwand aufzustellen, schneiden Sie die Alu-Profile auf das richtige Maß zu. Nun kleben Sie ein Dichtungsband dort auf die Profile, wo sie Kontakt mit Wänden, Fußboden und Decke haben. Anschließend befestigen Sie die Profile mit Dübeln (auf dem Fußboden mit Fußbodenheizung verkleben Sie sie). Nun schneiden Sie weitere senkrecht Streben zu und befestigen Sie so im Rahmen, dass der Stoß der anschließend mit Schnellbauschrauben angebrachten Rigips– oder OSB-Platten mittig auf ihnen aufliegt.
Für eine abgehängte Decke gehen Sie auf die gleiche Weise vor, nur dass Sie den Rahmen waagrecht herstellen. Auch hier ist darauf zu achten, dass keine Schallbrücken durch direkten Kontakt der Aluminiums mit der Wand entstehen.
Das Ständerwerk für einen Carport oder eine Terrasse unterscheidet sich von dem für eine Trockenbauwand oder eine abgehängt Decke. Das Material ist viel stabiler und schwerer und im Hinblick auf die Maße nicht so sehr genormt.