Die Wahl der geeigneten Feilen für Aluminium
Aluminium ist ein verhältnismäßig weiches Leichtmetall. Jedoch kann es hier je nach Legierung durchaus Unterschiede geben. Dennoch muss zum Feilen von Aluminium die richtige Auswahl an Feilen getroffen werden. Bei den nachfolgenden Feilen schreiben wir ausschließlich über Werkstattfeilen, also Feilwerkzeuge, mit denen Sie manuell Material vom Werkstück entfernen.
Grundsätzliche Eigenschaften von Feilen
Feilen gibt es in den unterschiedlichsten Formen von gerade bis gebogen. Das ist jedoch mehr ausschlaggebend für das gewünschte Schleifbild. Ob eine Feile zum Feilen von Aluminium geeignet ist, hängt von anderen Eigenschaften ab. Die Zähne einer Feile werden geschnitten, gefräst oder gehauen.
Unterschiedliche Werkstattfeilen
Die resultierenden Einkerbungen, welche die Zähne hervorheben, werden dabei als Hiebe bezeichnet. Die Hiebe können unterschiedlich verlaufen:
- Einhiebfeilen
- Doppelhiebfeilen
- Kreuzhiebfeilen
Die Einhiebfeile benötigt nur einen geringen Druck. Mit solchen Feilen werden vornehmlich Messer oder Sägezähne geschliffen. Die Kreuzhiebfeile besteht aus über Kreuz gehauenen Hieben – zuerst der Unterhieb, dann der Oberhieb. Mit Kreuzhiebfeilen kann besonders viel Spanmaterial vom Werkstück abheben. Sie wird auch für gröbere Feilarbeiten verwendet.
Feilen nach der Feinheit des Resultats
Beim Feilen wird auch danach unterschieden, wie grob oder fein die Wirkung ist:
- grob
- bastard
- halb schlicht
- schlicht
- doppelschlicht
Die richtige Hiebzahl zum Feilen von Aluminium
Die Hiebzahl gibt Aufschluss darüber, wie fein eine Feile ist. Grundsätzlich gilt, je härter das zu feilende Material, desto feiner sollte der Hieb sein. In der Umkehrfolge wird also zum Feilen von Aluminium ein weniger feiner Hieb benötigt. Zunächst werden die gröberen Feilarbeiten bei Werkstoffen wie Aluminium, Kupfer oder Messing mit einer groben Feile, die Feinarbeiten mit einer feinen Zahnung, durchgeführt.
Die richtige Handhabung der Feile
Grundsätzlich ist eine schwingende Handhabung beim Feilen auf jeden Fall zu vermeiden. Der Mensch neigt beinahe schon automatisch dazu, einen Feilengang von unten nach oben auszuführen, insbesondere, je länger in eine Feilrichtung gefeilt und zurückgefeilt wird.
Mit möglichst kurzen Feilgängen besteht daher ein geringeres Risiko des Schwingens. Wird die Feile während des Feilens so geschwungen, kann keine gerade oder plane Oberfläche gefeilt werden. Vielmehr zeichnet sich exakt die Rundung des Schwungs auf dem Werkstück ab.
Verhindern Sie das Verkleben des Spanmaterials mit einem Trick
Um zusätzlich zu vermeiden, dass sich zu viel Spanmaterial an der Feile sammelt und verklebt, können Sie einen Trick anwenden. Dazu reiben Sie die Feile vor dem Feilen des Aluminiums mit einer gewöhnlichen Kreide ein. Darüber hinaus feilen Sie Aluminium auch nicht mit maximalen Druck auf das Werkstück. Verklebt die Feile zu sehr, müssen Sie eine Feile mit einem gröberen Hieb verwenden.