Die magnetische Leitfähigkeit ist entscheidend beim Magnetisieren
Ob sich Stoffe magnetisieren lassen, hängt vor allem von der magnetischen Durchflussdichte ab, der magnetischen Leitfähigkeit. Diese wird auch als Permeabilität bezeichnet. Danach gibt die Permeabilitätszahl Aufschluss darüber, ob ein Stoff magnetisierbar ist:
- Permeabilitätszahl < 1: diamagnetisch (Kupfer, Wasser) – Permeabilitätszahl > 1: paramagnetisch
- Permeabilitätszahl >> 1: ferromagnetisch (Eisen)
(Luft, Aluminium)
Ausnahmen gibt es beim Magnetisieren von Edelstahl. Hier ist das vor allem abhängig von der jeweiligen Legierung.
Aluminium magnetisieren mithilfe eines erzeugten Wirbelstromfelds
Aluminium selbst kann aufgrund seiner Permeabilität nicht eigenständig magnetisiert werden. Dazu muss ständig ein entsprechendes Magnetfeld erzeugt werden oder vorhanden sein. Wirbelstrom beispielsweise kann Aluminium magnetisieren. Wird die Stromquelle jedoch abgeschaltet, ist auch die Magnetisierung des Aluminiums beendet. Dieses Verfahren wird bei der Mülltrennung eingesetzt.
Alu wird vornehmlich dort eingesetzt, wo Magnetismus unerwünscht ist
Jedoch kann Aluminium Bestandteil einer bestimmten Legierung sein, die für Dauermagneten verwendet wird. Dabei handelt es sich um Alnioco-Legierungen. Diese bestehen aus Aluminium, Nickel, Kupfer, Kobalt und Eisen. Diese Legierungen entstehen durch Sintern und spezielle Gusstechniken.
Das Magnetisieren von Aluminium ist aufwendig und entsprechend selten
Vielmehr wird Aluminium überall dort eingesetzt, wo Magnetismus nicht auftreten darf. Also beispielsweise im Fahrzeugbau. Das Magnetisieren von Aluminium wie beispielsweise durch Wirbelstrom ist auch eine verhältnismäßig außergewöhnliche und seltene Form des Magnetisierens von Metall.
Dafür stellt gegenüber anderen Metallen wiederum das Brünieren von Aluminium große Schwierigkeiten dar. Die Oxidschicht wieder bereitet auch beim Lackieren von Alublech und Aluminium einen erheblich größeren Aufwand. Damit ist die Bearbeitung von Aluminium anspruchsvoll.